tag:blogger.com,1999:blog-56692206459411727112024-03-05T20:44:39.067+01:00Maltuche & KünstlerbedarfDas kleine Spezialgeschäft mit einer Vielzahl bekannter Marken, aber auch vielem, was Sie anderwo vergeblich suchenEvahttp://www.blogger.com/profile/03005517826999307074noreply@blogger.comBlogger15125tag:blogger.com,1999:blog-5669220645941172711.post-6663839075851839312013-11-11T13:42:00.001+01:002013-11-11T23:12:30.523+01:00Paint it Black<div class="MsoPlainText">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Georgia,",serif;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifT0B_1eUesYObDWwM3Zc472Epzqy61p8ZdMU2XNsohEUQgw7s_QoC33QlnUniAkR_Dz-HC74y73uJrKReQxom6V-ifWjMjW1ybbB6omfzsQj5vfcllNQOJpAkUIetB3WDZUxdXappbyw/s1600/800px-Ch%C3%A2teau_d'Anet_(18e_si%C3%A8cle).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="197" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifT0B_1eUesYObDWwM3Zc472Epzqy61p8ZdMU2XNsohEUQgw7s_QoC33QlnUniAkR_Dz-HC74y73uJrKReQxom6V-ifWjMjW1ybbB6omfzsQj5vfcllNQOJpAkUIetB3WDZUxdXappbyw/s400/800px-Ch%C3%A2teau_d'Anet_(18e_si%C3%A8cle).jpg" width="400" /></a></span></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-family: Georgia,";"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjhQQyd9CPCYZzeuFo3nbvwWbw6QHazM5xsIpY-_MsHKTR-qyA5w5BSXoJKo4PIaQeEhNJ2DluuyR9fO8iM3DWAGj-tzv9W-9MBDeK-mSh3U8UM0M0mWuvxeE_Q732EpLA6tsfDY-7xrog/s1600/rembrandt-loewe01.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="133" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjhQQyd9CPCYZzeuFo3nbvwWbw6QHazM5xsIpY-_MsHKTR-qyA5w5BSXoJKo4PIaQeEhNJ2DluuyR9fO8iM3DWAGj-tzv9W-9MBDeK-mSh3U8UM0M0mWuvxeE_Q732EpLA6tsfDY-7xrog/s200/rembrandt-loewe01.jpg" width="200" /></a></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;"><i>Tuschzeichnung von Rembrandt</i></span></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-family: Georgia,"Times New Roman",serif;"><br /></span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: Georgia,";"> <span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Von Schwarz war in diesem Blog schon oft die Rede. Meistens ging es in diesem Zusammenhang um die Verwendung und Technik, um die Unterscheidung in feste und
<a href="http://maltuche-kuenstlerbedarf.blogspot.de/p/vergessene-techniken-das-zeichnen-mit.html">flüssige</a> Stoffe. Wir sprachen von <a href="http://maltuche-kuenstlerbedarf.blogspot.de/2013/06/die-groen-kunstlertechniken-und-ihr.html">Graphit</a>, Kohle, Kreiden und Tusche,
Aquarellfarben und anderen Arten. Heute soll es um das gehen, was die schwarzen
Materialien schwarz macht. </span></span><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">
</span></div>
<br />
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Der
Begriff „Pigmente“ fiel schon häufiger. Die großen Hersteller verwöhnen uns mit einem reichen Angebot: Schwarz ist nicht gleich Schwarz. Seit alter Zeit dienen dem Maler Substanzen mineralischer und organischer Herkunft mit unterschiedlichen Eigenschaften. Schwarz aus Kohle oder Ruß ist neben dem roten und gelben Ocker und weißer Kreide das älteste Pigment in der Hand des Menschen. Es war seit der Entdeckung des Feuers ein überall und jederzeit
verfügbares Pigment, wir können uns gut vorstellen, dass der Mensch in seinen
Anfängen zum Stück Holzkohle griff, um seine Vorstellungen an die Felswand zu
kritzeln; und wenn man auch bezüglich der Echtheit vieler Höhlenbilder
geteilter Meinung sein kann, so ist kaum zu bezweifeln, dass schon bei den ersten
Zeichnungen des Menschen die Kohle eine dominierende Rolle spielte. Es war eine Frage des Geldes, wenn Skizzen in einer sehr eingegrenzten Palette gezeichnet und getuscht wurden. Es war auch eine Frage der Gewohnheit, wenn Farbigkeit in diesem Rahmen kaum vermisst wurde. <span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Ein wenig Kolorierung, ein roter Stempel, das war hier und in Asien alles, was an Farbe im Bild auftauchte. Die Vorstellungskraft des Betrachters machte die Bäume grün und den Himmel blau. Erst als die Impressionisten und die Fauves die traditionelle Zuweisung von Farbtönen in Frage stellten oder über den Haufen warfen, wurde die farbige Darstellung ein unverzichtbares Gut.</span></span>
<br />
<div class="MsoPlainText">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDmaSuhgkH4ozkb6Zhx9WPIzNT9PyxUhyphenhyphenRjlFuG79ydZGG9crMTdxz5U0qCdq8jjcfDl_CEBAbmqunslYNBnVShyKtCo2AMkQsKKPY3538V2VieegToXroFSZbQngo0gLpfWwUEW8FdQM/s1600/adler-kiefern.jpg" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDmaSuhgkH4ozkb6Zhx9WPIzNT9PyxUhyphenhyphenRjlFuG79ydZGG9crMTdxz5U0qCdq8jjcfDl_CEBAbmqunslYNBnVShyKtCo2AMkQsKKPY3538V2VieegToXroFSZbQngo0gLpfWwUEW8FdQM/s320/adler-kiefern.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Chinesische Tuschzeichnung</span></i></td></tr>
</tbody></table>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"></td></tr>
</tbody></table>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhubie6R6zgeuDJsngSWEa4T_G4pVrtXSGraeqv0SZyPTc1nASf2Nu_9wDr9mQm3lvqj-dF8IUxnaviDY1wZZjHsr7TRrgF7TUw-pKru2u8eIhHlbObhfwAImzJmcs2t_5m4v66Jxa189s/s1600/chinatusche-dose2.png" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="170" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhubie6R6zgeuDJsngSWEa4T_G4pVrtXSGraeqv0SZyPTc1nASf2Nu_9wDr9mQm3lvqj-dF8IUxnaviDY1wZZjHsr7TRrgF7TUw-pKru2u8eIhHlbObhfwAImzJmcs2t_5m4v66Jxa189s/s200/chinatusche-dose2.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Mehrere Blöcke Chinatusche</i></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;"><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Es ist von Bedeutung für die Entwicklung der Kultur, dass ein Schwarzpigment sich so
allgegenwärtig, überall verfügbar und praktisch kostenlos anbot. In Asien
entwickelte sich aus diesem Grundstoff der jahrtausendelang verwendete
Tuscheblock, der durch Reiben in einer Steinpfanne mit Regenwasser eine feine,
leicht blaustichige, tiefschwarze Tinte ergab.</span></span></div>
<br />
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;"><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"></span></span><span style="font-family: Verdana,sans-serif;"><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Zeichnen und Schreiben war hier
sehr verwandt, das Werkzeug für beides war der Pinsel. </span></span><br />
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;"><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">
Mit der Verfeinerung der Malerei, mit der Verwendung verschiedener Bindemittel,
Untergründe und Werkzeuge entstand das Bedürfnis nach Entwicklung verschiedener
Schwärzen, sowohl das billige Material für die schnelle Skizze, die nur der
Vorbereitung der Malerei diente, war gewünscht, als auch das feine und
tiefdunkle Schwarz als Schreibtinte, als Pigment in der Miniatur- und
Buchmalerei. </span><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Die Zartheit der Buchkunst profitiert von besonders feinen
Pigmenten. </span></span><span style="font-family: Verdana,sans-serif;"><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"><span style="font-family: Verdana,sans-serif;"><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinq297_3YcOBpk7FdrsrVS-1QtQSmQ_uwsYI7RQytDptnVzpdu9G_4vFL_hbTHNbe0zPHcu74lcry9hIKvLuTm_NVyeOzUKkrTExi1x8_egDhf2SQZOwJeHLySsWHDT2Ha__w9JM3bPFc/s1600/1004000-schatten-500.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinq297_3YcOBpk7FdrsrVS-1QtQSmQ_uwsYI7RQytDptnVzpdu9G_4vFL_hbTHNbe0zPHcu74lcry9hIKvLuTm_NVyeOzUKkrTExi1x8_egDhf2SQZOwJeHLySsWHDT2Ha__w9JM3bPFc/s320/1004000-schatten-500.jpg" width="257" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Moderne Kopie eines Bucheinbands<br />mit Elfenbeinschnitzerei</i></td></tr>
</tbody></table>
</span></span></span><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Im Mittelalter, als die kostbaren Manuskripte auf geglätteter
Schafs- oder Ziegenhaut ausgeführt wurden (denn nichts anderes ist Pergament),
experimentierte man ebenso mit prächtigen Goldtinten auf Purpur wie mit feinen
Schwärzen für den Fließtext und schloss diese Kostbarkeit in geschnitzte Deckel,
die kostbarsten von ihnen in<a href="http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Otton_II_et_Th%C3%A9ophano.JPG"> geschnitzte Elfenbeintafeln</a>. Beim Schnitzen
entstehen Späne, die aufgrund ihres hohen Preises für dieses Material dazu anregten, jedes Bisschen zu nutzen.
Wenn man sie vorsichtig verkohlte, ergaben sie ein Schwarz von großer Tiefe und
Feinheit: <b>Elfenbeinschwarz. </b></span></span><br />
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;"><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">
Lange war es das teuerste unter den Schwarzpigmenten. Wir finden es
auch heute noch, allerdings wird es aus entfetteten Tierknochen produziert, dem
Artenschutz Folge leistend.</span></span>
<br />
<div class="MsoPlainText">
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyICSjTVbrVj739vwB-0HuUczFUsZ8HkPCC7N3F-VuaqxGW8NI4quPI_rWas4Qos9oA98kEgk0RuTvAiGSLgomRhMxSybOcItSXEXJdcpI9EcI82Yd6KizZ8veVn67uHgJmRiNVoUP2bE/s1600/800schmincke-orig-schwarz.png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyICSjTVbrVj739vwB-0HuUczFUsZ8HkPCC7N3F-VuaqxGW8NI4quPI_rWas4Qos9oA98kEgk0RuTvAiGSLgomRhMxSybOcItSXEXJdcpI9EcI82Yd6KizZ8veVn67uHgJmRiNVoUP2bE/s320/800schmincke-orig-schwarz.png" width="124" /></a><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Lange
schon war das <b>Beinschwarz </b>bekannt, das aus Knochen hergestellt wurde, es war
allerdings nicht von der edlen Feinheit des Elfeinbein-Pigments. </span></span></div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;"><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Billig
und leicht zu erlangen war das <b>Lampenschwarz</b>, es handelte sich immer schon um
Ruß, der über der Flamme von Petroleumlampen aufgefangen wurde. Auch dieser Ton findet sich bei der
angebotenen Skala, ein neutraler Ton ohne Stich.<br />
Eine leicht bräunliche Färbung hat das <b>Holzkohlegrau</b>. Außerdem gewinnt man aus verkohlten Weinstöcken das <b>Rebenschwarz</b>.</span>
Schiefer- und Manganschwarz waren oder sind als <b>Mineralschwarz</b> im Handel. Auch Eisenoxyd kann als billiger Grundstoff dienen, vielfach unter der Bezeichnung <b>„Mars Black“</b>. </span><br />
<br />
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Während alle diese Schwarztöne auf einer schwarzen Substanz beruhen, gibt es
auch Schwarztöne, die sich aus Buntfarben zusammensetzen. Diese sind beliebt,
wenn es gilt, Lasuren mit Schwarz zu mischen, die keinen Störfaktor im Bild
darstellen sollen, wie echte Schwarzpigmente es manchmal sein können. Das
<a href="http://maltuche-kuenstlerbedarf.blogspot.de/2013/04/farbe-der-woche-paynesgrau.html"><b>Paynesgrau</b>, das wir schon kennengelernt haben</a>, ist eine solche Mischung aus
einem Blau- und einem Braunton. Der bläuliche und der bräunliche Ton
neutralisieren sich nahezu und lassen nur einen leichten Blaugrünstich übrig.
</span></div>
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;"><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Ähnlich ist es mit <b>Neutraltinte</b>, in der ebenfalls Buntpigmente den Grundstoff
bilden. Diese ergeben in der Auswaschung einen leichten Violettstich. Ebenfalls
aus Buntfarben ermischt der Hersteller das <b>Neutralgrau</b>, das allerdings keinen
Farbstich aufweist, sondern in dem die Farbtöne ausbalanciert sind.</span><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6iKbC6Q6sDYV3BoLAU7DHYfidGmKLebk3aAnmZhV3XXb9-KefXRwqGL56UPR05xdSDCbQ4h5oYOu7TYpievJBRcymbHB3XTQxCUkOZ6hK6iDl1gQ6o2iVD0LpkZpHI7i_4kmqRjStQc8/s1600/aquarellschwarz.png" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="225" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6iKbC6Q6sDYV3BoLAU7DHYfidGmKLebk3aAnmZhV3XXb9-KefXRwqGL56UPR05xdSDCbQ4h5oYOu7TYpievJBRcymbHB3XTQxCUkOZ6hK6iDl1gQ6o2iVD0LpkZpHI7i_4kmqRjStQc8/s320/aquarellschwarz.png" width="320" /></a>
Wir
bieten Ihnen eine große Auswahl an Schwarztönen an, die größte Zahl von
Pigmenten finden Sie im Bereich von Aquarellfarben, aber auch bei Acrylfarben,
Tinten und Tuschen, im Bereich der Kreiden und Buntstifte und bei wertigen
Ölfarbsortimenten können Sie sehen, dass Schwarz nicht gleich Schwarz ist.</span>Evahttp://www.blogger.com/profile/03005517826999307074noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5669220645941172711.post-81839185541447878762013-08-16T08:00:00.000+02:002013-08-16T14:23:10.431+02:00Zeichnen mit Farbstiften, ein Gastblog<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtWqgQHY78arVYlMc4S584WNxlhAA71H7CsWr1grQKZG67RpfzRwbnoVAzlvE3FmzuxrVn9d5NWCTx0kPvjKOHK-d88IgZk38ll7-y0aoqmadjvCreb_6J8L2oM7cNdAYLneC8vaZKpUA/s1600/20+007.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><br /></a></div>
<div style="text-align: center;">
<img border="0" height="261" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmb7gru9FWy5gfpwzCGZFfIZM-puS42abjaDlvP5l4YlvllJ9w3UA_bsG0z_TIo4E434fuwL_nJx3EHWj26XUj0ZIhVUPIfQtCE72RtdpqtAP5134NpKD_EM-P_GH3PluKnN5pUS2Q1Tg/s400/Granat.jpg" width="400" /> </div>
<div style="text-align: center;">
Heute stelle ich Ihnen eine Gastbloggerin vor: <br />
Helga von Pfeil, die selber zeichnet und auch Zeichenkurse gibt.</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh6mEk7zo3nkQXTLcmqs8mJRVIBIT_ozGgO8Fq8-TJJ32wuSrYW42kYyErWxOc_WP8KA3rEr1PmpxS_mqXjIxTZnQC8dKGlzRY7mo27cVzN0rxf3Y6CZ4deAAG4CF7Tv1ZkDItEu5bRa8o/s1600/B%C3%A4nder+III+ca+30x50cm.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="266" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh6mEk7zo3nkQXTLcmqs8mJRVIBIT_ozGgO8Fq8-TJJ32wuSrYW42kYyErWxOc_WP8KA3rEr1PmpxS_mqXjIxTZnQC8dKGlzRY7mo27cVzN0rxf3Y6CZ4deAAG4CF7Tv1ZkDItEu5bRa8o/s400/B%C3%A4nder+III+ca+30x50cm.JPG" width="400" /></a></div>
<h3 style="text-align: center;">
<b>Zeichnen mit Farbstiften</b></h3>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEha2toD2EWQLzFTLztO2YydUV1lhFjOvEDdICJZVFK8CM_CggGdG8-ceKGCZBJK9F1wlRI_SZ0ZJOprx9WkiStPHZil7nYH3R-kxGVdvEwXqY7a_duAhHP4QIKAJ4kD1DKmZTzmaIyqCCI/s1600/%C3%84pfel.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="132" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEha2toD2EWQLzFTLztO2YydUV1lhFjOvEDdICJZVFK8CM_CggGdG8-ceKGCZBJK9F1wlRI_SZ0ZJOprx9WkiStPHZil7nYH3R-kxGVdvEwXqY7a_duAhHP4QIKAJ4kD1DKmZTzmaIyqCCI/s200/%C3%84pfel.jpg" width="200" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTup5egjw8mSC9CI6wIuR8yNfItN01eC78fvPSUwSqaJPleJ3jvu-ubjak6NHiw-yXxT2WMp3vSfsKipwMrmAWGPFfDWhRjWs9nwF44XSDYKswOcMbEFkcZTO1q05f_I7-kyNrXDGp2k4/s1600/DSC00854.JPG" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em;"></a>
Farbstifte sind ein unterschätztes Malmedium. Sie sind unkompliziert, leicht zu transportieren, immer sofort einsatzbereit und sie sind uns von Kindesbeinen an vertraut. Farben, die nicht unkontrolliert verlaufen und überaus steuerbar sind. So erzielen auch Malanfänger schnelle Erfolge. Auf gutem satiniertem Papier können kleine Fehler auch mal (mit einem Tintenradierer) entfernt werden. Keine bösen Überraschungen!<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTup5egjw8mSC9CI6wIuR8yNfItN01eC78fvPSUwSqaJPleJ3jvu-ubjak6NHiw-yXxT2WMp3vSfsKipwMrmAWGPFfDWhRjWs9nwF44XSDYKswOcMbEFkcZTO1q05f_I7-kyNrXDGp2k4/s1600/DSC00854.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="310" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTup5egjw8mSC9CI6wIuR8yNfItN01eC78fvPSUwSqaJPleJ3jvu-ubjak6NHiw-yXxT2WMp3vSfsKipwMrmAWGPFfDWhRjWs9nwF44XSDYKswOcMbEFkcZTO1q05f_I7-kyNrXDGp2k4/s400/DSC00854.JPG" width="400" /></a></div>
Eine schnelle Skizze einer Straßenszene im Reisetagebuch, eine Landschaft auf dem Skizzenblock oder auch ein detailgetreues Stillleben, wie ich es bevorzuge. Unbegrenzte Möglichkeiten: Eines schließt das Andere nicht aus. Probieren geht über Studieren!<br />
In meinem Zeichen-Studio beginnen wir nach dem Aufbau des Stilllebens mit einer Bleistiftskizze. Erst dann wird zum Farbstift gegriffen und die Skizze Schritt für Schritt koloriert. Hierbei verwenden wir ausschließlich Schwan-Stabilo-Dünnkernstifte. Nur mit diesen hochwertigen Farbstiften können wir unbegrenzt Farbschicht über Farbschicht auftragen. Es entstehen vielschichtige Farbmischungen ohne, dass unser Zeichenkarton "gesättigt" wird.<br />
Schwan-Stabilo-Dünnkernstifte wurden bereits 1925 entwickelt. Seinerzeit nicht nur für Künstler, sondern vor allem für technische- z. B. Architektur-Zeichnungen. <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1vYGry9S5A1az_7XVGeMJUqFImIfbFTOXWrJIUtQ4mREwcs_LNfklHFmDA894hX2r6kU2-bqjFx6iZLrDScRSsgD5MrLmRE5POnHSoLpT3z500DAaz3TV5nfg0OJQVsuKzKZJYY2aEak/s1600/Schmetterlinge.JPG" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="133" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1vYGry9S5A1az_7XVGeMJUqFImIfbFTOXWrJIUtQ4mREwcs_LNfklHFmDA894hX2r6kU2-bqjFx6iZLrDScRSsgD5MrLmRE5POnHSoLpT3z500DAaz3TV5nfg0OJQVsuKzKZJYY2aEak/s200/Schmetterlinge.JPG" width="200" /></a>Sie sind von gleichbleibender Qualität, enthalten hochwertige Pigmente und sind bruchsicher. Die festen Minen lassen sich sehr dünn anspitzen und ermöglichen dann hauchfeine Linien. Die Dünnkernstifte haben eine lange Lebensdauer. Sollte der Stift in Ihrer Lieblingsfarbe doch einmal verbraucht sein, kann man die Stifte einzeln nachkaufen. Und weiter zeichnen…<br />
<br />
Liebe Firma Schwan-Stabilo,<br />
falls Sie diesen Blog lesen: Wir wünschen uns weitere Farbtöne und würden uns besonders über einige zusätzliche Grüntöne freuen.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEig8DIzG6LABT7xn_B9aWl1D6zrRecY273GB0JHXM51bFgWcL1_H1w7fNo1s3laLNEoMJX2ey_o70aTOnxeU23yAuvY3sTaX3U5_0CZUK1uU5jfqjwvwJiIacHFTLEukhXvVmGJo9uQFMA/s1600/Logo.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEig8DIzG6LABT7xn_B9aWl1D6zrRecY273GB0JHXM51bFgWcL1_H1w7fNo1s3laLNEoMJX2ey_o70aTOnxeU23yAuvY3sTaX3U5_0CZUK1uU5jfqjwvwJiIacHFTLEukhXvVmGJo9uQFMA/s1600/Logo.png" /></a></div>
<div style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1vYGry9S5A1az_7XVGeMJUqFImIfbFTOXWrJIUtQ4mREwcs_LNfklHFmDA894hX2r6kU2-bqjFx6iZLrDScRSsgD5MrLmRE5POnHSoLpT3z500DAaz3TV5nfg0OJQVsuKzKZJYY2aEak/s1600/Schmetterlinge.JPG" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"></a>Zeichen-Schule, Sierichstraße 8, <br />
Hamburg-Winterhude<br />
Telefon: 0173 – 625 91 75, <br />
hvonpfeil@googlemail.com<br />
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<br />
<div style="text-align: right;">
Helga v. Pfeil, im August 2013</div>
</div>
Evahttp://www.blogger.com/profile/03005517826999307074noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5669220645941172711.post-2422768154295288222013-08-02T14:23:00.000+02:002013-08-02T17:49:51.501+02:00Die großen Künstlertechniken: Ei-Öl-Tempera<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirgm2IUFxSvedit8PE5WCKH25zRlCT3Zqzhlwh0OAOQYPh12pEIj4-_h8W9Uimfnx6YBKY7I1THhDu-xoFTb9IR-KYg5J-Y99ZO0MLLKu9GuGdJIUnG7rbJqM5w61RaVJh9XBEcltYL4U/s1600/anbetung-durer.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="203" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirgm2IUFxSvedit8PE5WCKH25zRlCT3Zqzhlwh0OAOQYPh12pEIj4-_h8W9Uimfnx6YBKY7I1THhDu-xoFTb9IR-KYg5J-Y99ZO0MLLKu9GuGdJIUnG7rbJqM5w61RaVJh9XBEcltYL4U/s320/anbetung-durer.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Albrecht Dürer, Anbetung der Könige</i></td></tr>
</tbody></table>
Die Geschichte der Ölmalerei ist nicht so alt wie die Tempera-Techniken. Bereits im Mittelalter, noch bevor das Ölbild großen Rang erlangte, malte man mit Tempera auf Holztafeln. Aus der Ikonenkunst kennen wir das noch aus der byzantinischen Ära. Die Ölmalerei wird im Straßburger Manuskript über Maltechnik beschrieben und wurde von den Niederländern Jan und Hubert van Eyck bekanntgemacht. Und noch lange nach dem Übergang zur Ölmalerei verlor die Tempera nicht ihre Funktion als Untermalfarbe, in der das Bild bis hin zu der letzten, lasierenden Ölfarbschicht aufgebaut wurde. Das Prinzip hieß "fett über mager". Man begann mit der Zeichnung, machte sie durch eine Untermalung plastisch, hierbei wurde meist eine dünne Harzschicht aufgetragen, in der die Partikel der weißen Höhung gut hafteten. So trocknete die Untermalung rasch und erlaubte den Auftrag der finalen Ölfarbschicht. Wenn also bei den Werken der Alten Meister von Ölbildern die Rede ist, so sind diese möglicherweise mit Eitempera untermalt, was in der Renaissance als Selbstverständlichkeit galt.<br />
Was ist der Sinn, Ei und Öl in eine Emulsion zu bringen? <br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1iRl4wbBhmPbNhOkN9GgroRVKjPKdQiUOyR0-jvqtAkRAWOsEkB9buOndiuaHTqFU9BFIy53Xb4Cx6LIluyHmrEfcKyai6OV-l5aclK6dvjQEz8KOSqNKiWPsRZx_AagPO-tjeApFV0c/s1600/firnis-abmessen02.png" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="120" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1iRl4wbBhmPbNhOkN9GgroRVKjPKdQiUOyR0-jvqtAkRAWOsEkB9buOndiuaHTqFU9BFIy53Xb4Cx6LIluyHmrEfcKyai6OV-l5aclK6dvjQEz8KOSqNKiWPsRZx_AagPO-tjeApFV0c/s200/firnis-abmessen02.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="http://www.youtube.com/watch?v=KwE-uwbdTmg#at=39">Anrühren von Ei-Öl-Tempera<br />aus dem Video der Firma Schmincke</a></td></tr>
</tbody></table>
<a href="http://www.youtube.com/watch?v=KwE-uwbdTmg#at=39">Wie es in diesem sehr instruktiven Video von Schmincke erklärt wird</a>, ist der Vorgang, die Farben mit einer Ei-Öl-Mischung anzurühren, mit etwas mehr Aufwand verbunden, als wenn man einfach eine Tempera aus der Tube verwendet. In Tuben ist Ei-Öl-Tempera nur selten zu finden, und das hat seinen Grund in der geringeren Haltbarkeit der Mischung. Ein Vorteil beim Selbermischen ist ja auch, dass man seine Farbe so mager, so fettig oder so harzig anrühren kann wie man selber es braucht.<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8b6JjazyT8p-FRHQefBagdRc76Dd0treNfx7R_SEwGBzsXtH1hgca-oOzLYE0cS4RHAIfd5Qmbf4IHWTOgr1Qj24wVCpuEaaIP-vI1zsge1CzymxGmp02EpgX2Fi14uGvNh0xGSqTzNY/s1600/Egg-tempera-22ml.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8b6JjazyT8p-FRHQefBagdRc76Dd0treNfx7R_SEwGBzsXtH1hgca-oOzLYE0cS4RHAIfd5Qmbf4IHWTOgr1Qj24wVCpuEaaIP-vI1zsge1CzymxGmp02EpgX2Fi14uGvNh0xGSqTzNY/s200/Egg-tempera-22ml.jpg" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Ei-Tempera von Rowney</i></td></tr>
</tbody></table>
Tempera -- das Wort bedeutet "gemäßigt". Das kommt daher, weil ein ausgewogenes Verhältnis von Ei, Öl, Harz, Pigment und Wasser gefunden werden muss. Harz ist ein Trockungsbeschleuniger, führt aber beim Übermaß zu Trockungsrissen. Ein zu großer Anteil an Öl erzeugt nach dem Trocknen Schrunden, die Oberfläche sieht aus wie ein vertrockneter Apfel. Das liegt daran, dass das Volumen des Öls sich vergrößert, denn im Trocknungsprozess nimmt es Sauerstoff auf. Bei Harz wiederum verdunsten die flüchtigen Lösungsmittel-Anteile, und es schwindet und reißt. Darum führt ein stabiles und gut ausgewogenes Verhältnis von Öl und Harz zu einem gleichmäßigen Trocknungsverhalten und später zu einem haltbaren Ergebnis. <br />
Der Ei-Anteil macht die Farbe geschmeidig beim Anreiben und im Pinsel und erzeugt die feine Verteilung der Partikel, die sich durch die Trübung des Malmittels anzeigt. Das Wasser darf ebenfalls nicht in zu großer Menge zugegeben werden, um die emulgierende Wirkung des Eigelb nicht aufzuheben. <br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFHKjIgpQwQaMVdfzS8tHXAcqusVW7VX4hmOmlGkaDnqMmnhgb465oLfdcSKZh8dR_zbiE8vpYdtkhtV0mObrrT6U1Xl_BE26gPZ4EvJ6GZtH-msV2fBNWtHMHoDNEmAsBeuRaKyKGw5E/s1600/pulverpigmente2.png" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="172" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFHKjIgpQwQaMVdfzS8tHXAcqusVW7VX4hmOmlGkaDnqMmnhgb465oLfdcSKZh8dR_zbiE8vpYdtkhtV0mObrrT6U1Xl_BE26gPZ4EvJ6GZtH-msV2fBNWtHMHoDNEmAsBeuRaKyKGw5E/s200/pulverpigmente2.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Pigmente aus unserem Sortiment</i></td></tr>
</tbody></table>
Die Proportionen von Öl, Harz und Pigment sind in der Ölfarbe gut ausgewogen, wenn Sie sie in Tuben kaufen. Bei der selbstgeriebenen Tempera muss der Maler das richtige Verhältnis austesten. Das mag eine Herausforderung sein, belohnt Sie aber mit einem vielseitigen Material, das rasch trocknet, daher in Schichten in rascher Folge aufgetragen werden kann und sich ideal als Untermalung für Ölfarben eignet. Vielleicht reizt Sie die Freiheit, mit den Komponenten zu experimentieren? Und die selbstangerührte Farbe ist preiswert.<br />
Wir bieten eine reiche Auswahl an Pulverpigmenten und Ölen, Firnissen und weiterem Zubehör an wie Spachtel und Paletten und vieles andere. <br />
<a href="http://www.pjb-art.de/Techniken/Oel.html">Hier finden Sie eine weitere sehr ausführliche Beschreibung der altmeisterlichen Technik.</a>Evahttp://www.blogger.com/profile/03005517826999307074noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5669220645941172711.post-82758453623087132982013-07-18T14:16:00.002+02:002013-07-18T18:08:29.540+02:00Die großen Künstlertechniken und ihr Material: Pastellkreiden<div style="margin-bottom: 0cm;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9tYqH3w3GTkQyFwdnycq0YxZLF52oz0aksgRH1rCsNU9FvOn97VWFoKdUqyaa7HwNZPUfBg0yN_9UIYcYQnaVyTEKc0mwIWkFBaOc1V4fkrRluLMcfz4qABm7s_9bleISk5ivCpmNMDI/s1600/altekreiden.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="247" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9tYqH3w3GTkQyFwdnycq0YxZLF52oz0aksgRH1rCsNU9FvOn97VWFoKdUqyaa7HwNZPUfBg0yN_9UIYcYQnaVyTEKc0mwIWkFBaOc1V4fkrRluLMcfz4qABm7s_9bleISk5ivCpmNMDI/s400/altekreiden.png" width="400" /></a></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyYZCMdv_KG83Dbxvl2uIz-xngFKHugwPgD9eoFsZpNpK5raef1PKxUYhNFN45Ht2aim43rNh8PhUibKbzQtKZj27MLO5SI4YkERE0WX9K9nfmwKRNw6KqewtCiz1QIM7J2sot550BpdM/s1600/pastell-portrait.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyYZCMdv_KG83Dbxvl2uIz-xngFKHugwPgD9eoFsZpNpK5raef1PKxUYhNFN45Ht2aim43rNh8PhUibKbzQtKZj27MLO5SI4YkERE0WX9K9nfmwKRNw6KqewtCiz1QIM7J2sot550BpdM/s320/pastell-portrait.jpg" width="245" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><div style="margin-bottom: 0cm;">
<i><span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: x-small;">Frankfurter
Meister, Bildnis des Tollhausverwalters <br />Anton Antoni, 65 x 53 cm,
<br />Pastell auf Pergament, 1820</span></span></i></div>
</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: inherit;">Was ist das Besondere an nebenstehendem Porträt? <br />Beim flüchtigen Hinsehen drängt sich die Ähnlichkeit mit dem Ölbild
auf. Zarte Übergänge, feinste Nuancen und Farbschattierungen sind
auch hier vorhanden. Kann man glauben, dass es sich auch hier um
Kreidezeichnungen handelt? Wo man doch annehmen würde, dass die
Kreide einen groben, schartigen Strich hinterlässt, keine weichen,
fließenden Übergänge wie ein flüssiges Medium. Doch, das ist mit
Pastellkreiden möglich. Gebunden mit Kaolin, einem hochfeinen
Mineral, dem Grundstoff von Porzellan, kommen die Kreiden zart und
pudrig daher. </span></div>
<br />
<br />
<span style="font-family: inherit;">Pastell -- das ist im Grunde nichts anderes als ein leicht gebundenes, in
Stangen gepresstes Pigment. Das Bindemittel kann variieren, die
Hersteller gehen mit dem Wissen vertraulich um. Die Stifte färben
bei der leichtesten Berührung ab, darum werden sie in einer
Papierhülle geliefert. Sie haben eine pulverige-trockene Oberfläche
und geben beim Auftragen auf das Papier (vorzugsweise rauhere
Qualitäten wie Ingres) unter schleifenden Geräuschen einen
aufgerissenen, kreidigen Strich ab. Nicht jedermanns Sache. </span><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9VE9BND1PmAbUEQX3NPHKyBZKS4wkmSIkuYDTiCPbV0P7Bw6NrvSYaWWfdjmZAMBB5ctfJ9o1DjTc7ohoSx7jDr2KTsxrRDNq9fWGLrzv3wduyHuH8RwOYWNM7dUaTTRTmItYpfxRXlw/s1600/saengerin.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9VE9BND1PmAbUEQX3NPHKyBZKS4wkmSIkuYDTiCPbV0P7Bw6NrvSYaWWfdjmZAMBB5ctfJ9o1DjTc7ohoSx7jDr2KTsxrRDNq9fWGLrzv3wduyHuH8RwOYWNM7dUaTTRTmItYpfxRXlw/s320/saengerin.jpg" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><div lang="it-IT" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><i><span style="font-size: x-small;">Die
Sängerin Caterina Regina Mingotti </span></i></span></div>
<span style="font-family: inherit;"><i>
</i></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><i><span style="font-size: x-small;"> Anton Raphael </span></i></span><span style="font-family: inherit;"><i><span style="font-size: x-small;">Mengs, um 1750</span></i></span></div>
</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: inherit;">Andererseits erlauben sie zarte Verläufe der Farben, die
dieses künstlerische</span><span style="font-family: inherit;"> Mittel bei den Porträtmalern äußerst
beliebt gemacht hat, und ihren Höhepunkt erreichte diese Technik im
Rokoko und dem ausgehenden 18. Jh.</span><span style="font-family: inherit;"> Ist
es ein Zufall, dass gerade das Rokoko, die Zeit, in der die
Morgentoilette hauptsächlich im Auftragen von </span>Puder bestand,
vernarrt war in die Pastelltechnik? Es waren vielfach
die höfischen VIPs, die den schmeichelnden Charakter des Pastells
schätzten, mit dem der Künstler der Haut seiner Kundinnen und
Kunden einen perlmuttartigen Schimmer verleihen konnte, glänzende
Augen und glamouröse Seiden- und Samtstoffe schildern, die dem
Gesicht den repräsentativen Rahmen verschafften.
Entsprechend ist die verführerische Seite der Pastellmalerei diese Leichtigkeit,
mit der sich glatte Übergänge malen lassen. Der Kitsch lauert
gleich um die Ecke.
<br />
<span style="font-family: inherit;"></span><br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUMpJiIa-YnmGghT0gsUki5vXvj2R0vNnjKDdKXKKlvDynu67ZuZ_t6GdG3_W_OuGeslY8_nrb1-mS8huZukUdpkE4Tfap3_FyxcQQ9z3xlBGWPtASJ0nzb1pdBLOTmU-ogHSOBxyIzS0/s1600/skizze.png" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="132" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUMpJiIa-YnmGghT0gsUki5vXvj2R0vNnjKDdKXKKlvDynu67ZuZ_t6GdG3_W_OuGeslY8_nrb1-mS8huZukUdpkE4Tfap3_FyxcQQ9z3xlBGWPtASJ0nzb1pdBLOTmU-ogHSOBxyIzS0/s200/skizze.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Eine Landschaftskizze kann in kürzester <br />Zeit entstehen, 15 Minuten dauerte diese</i>.</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: inherit;">Die Pastelltechnik hat ihre Position seither aber nicht ganz verloren.
Ihr Vorteil ist, dass sie ein schnelles, spontanes Arbeiten
unterstützt, man braucht außer einem rauhen Papier wie Ingres- oder
Velourspapier keine Vorbereitungen, man sieht die Farbtöne etwa so,
wie sie am Schluss erscheinen, man kann sie auf dem Bildgrund mischen
und in winzigen Portionen auftragen, so dass feinste Nuancen sichtbar
werden. </span><span style="font-family: inherit;">Sie kann auch kompromisslos und wild verwendet werden, sie
unterstützt das ungeplante Arbeiten, erlaubt aber dem Künstler
dennoch die volle Kontrolle.</span><br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEggjfx7sPwjG6yLGahbVJaTz-ncVSoQvGCDa2AOvViw3DRUoD3jFmofAuao4PA_d1xybmYrxNwKwNWV2zm51t40YH8VD7WOli41wDc_g1GB12sv6zKvVSFtlx19zD7LmJEyqBjargS18RA/s1600/DSCI0037.JPG" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEggjfx7sPwjG6yLGahbVJaTz-ncVSoQvGCDa2AOvViw3DRUoD3jFmofAuao4PA_d1xybmYrxNwKwNWV2zm51t40YH8VD7WOli41wDc_g1GB12sv6zKvVSFtlx19zD7LmJEyqBjargS18RA/s320/DSCI0037.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Wir bieten Pastellkreiden mehrerer Hersteller an</i></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: inherit;"> <a href="http://www.pastellbilder.de/2013/06/16/wendemanoever-iii/">Hier einBeispiel für heutige Arbeiten mit Pastellkreiden. </a>
</span><br />
<span style="font-family: inherit;">Einziges
Problem bei diesen Arbeiten war die Fixierung, die in vergangenen
Jahrhunderten durch das Tränken mit einer Leimlösung vorgenommen
wurde, später aber durch den Auftrag von gelösten Lacken wie
Schellack, die in einer leicht flüchtigen Flüssigkeit wie
Birnenäther aufgetragen wurden, indem man sie zerstäubte. Heute
verwenden wir überwiegend Sprays; früher geschah das durch das
Aufblasen mit einem Röhrchen oder mittels eines Gummiballons. Wir
bieten weiterhin ein solches Röhrchen für den sparsamen Auftrag von
Fixativ an. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_KPsJ7QS_dkpGLEx16Lvcymem5YikmQtocYBL3v0Gdvs8Dq2kaz0b6BfTN6mv_-6owUc-rMPL1RQBrnieEZRQZdIhnFncJ4VHT9PFDgrWsBKqziW_1G2spEyHDGudyrm5Q9_ef12W-bY/s1600/800fixativ.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="186" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_KPsJ7QS_dkpGLEx16Lvcymem5YikmQtocYBL3v0Gdvs8Dq2kaz0b6BfTN6mv_-6owUc-rMPL1RQBrnieEZRQZdIhnFncJ4VHT9PFDgrWsBKqziW_1G2spEyHDGudyrm5Q9_ef12W-bY/s200/800fixativ.png" width="200" /></a></span></div>
<span style="font-family: inherit;">Ein wenig Übung ist dabei vonnöten; probieren Sie es am
besten vorher aus, bevor Sie die Spitze des Zerstäubers auf Ihr
bestes Werk richten. </span><span style="font-family: inherit;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjIriqQEbr84WHfuzTTDW44Vjip2XPcU48l-8KVmozTsA9J7CBNXV2Q8BK3UdMOCqMQih7m9BQwGevYk3im7XD09QPSxyo5RalF8inT-qcnjxJdd72_eFBVwx4RshDqzbFMvzJzA9X-P8/s1600/schweinerei.png" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"></a>
Und
Sie sollten keine Angst davor haben, zeitweilig Ihre eigene Farbe zu
verändern. Wie mein Kunstlehrer in der Schule sagte: "Ein
sauberer Künstler ist ein fauler Künstler." </span><span style="font-family: inherit;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjIriqQEbr84WHfuzTTDW44Vjip2XPcU48l-8KVmozTsA9J7CBNXV2Q8BK3UdMOCqMQih7m9BQwGevYk3im7XD09QPSxyo5RalF8inT-qcnjxJdd72_eFBVwx4RshDqzbFMvzJzA9X-P8/s1600/schweinerei.png" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="161" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjIriqQEbr84WHfuzTTDW44Vjip2XPcU48l-8KVmozTsA9J7CBNXV2Q8BK3UdMOCqMQih7m9BQwGevYk3im7XD09QPSxyo5RalF8inT-qcnjxJdd72_eFBVwx4RshDqzbFMvzJzA9X-P8/s200/schweinerei.png" width="200" /></a></span>Evahttp://www.blogger.com/profile/03005517826999307074noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5669220645941172711.post-41999567225023593232013-06-25T23:49:00.002+02:002013-07-05T14:16:56.924+02:00Die großen Künstlertechniken und ihr Material: Graphit<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPeHEVyhw84B03fti5fL5vjdKFvRgBJVvgBzcRe-AFldn3tMOooL0qKMS1TC1pbTLbflIb4rZqxsqR6VubNCXeyleBzDot79iaViMNyxfaPqRMMtNfn42WA32pRMtBGb-c5rYoD6A5viY/s1600/zwergbanae-bst.jpg" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPeHEVyhw84B03fti5fL5vjdKFvRgBJVvgBzcRe-AFldn3tMOooL0qKMS1TC1pbTLbflIb4rZqxsqR6VubNCXeyleBzDot79iaViMNyxfaPqRMMtNfn42WA32pRMtBGb-c5rYoD6A5viY/s320/zwergbanae-bst.jpg" width="264" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Bananenbaum -- <br />Bleistiftzeichnung der Autorin</i></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCxrf8fKPJl2_OgUNRsvD7H53wlpKYnLCykIBh-Up46rzYMekLOfl100jy8cf70cI-moOmM-NquY4_sqmgF-DJpoXvt7IvVsNmROeovKAfeaT71gn_F1Ct7p_ixynXR-RDCSZ51EHYLuY/s1600/graphitpulver-lose.png" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjCxrf8fKPJl2_OgUNRsvD7H53wlpKYnLCykIBh-Up46rzYMekLOfl100jy8cf70cI-moOmM-NquY4_sqmgF-DJpoXvt7IvVsNmROeovKAfeaT71gn_F1Ct7p_ixynXR-RDCSZ51EHYLuY/s200/graphitpulver-lose.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Graphit in Pulverform</i></td></tr>
</tbody></table>
Graphit ist eine kristalline Form von reinem Kohlenstoff von geringer Mohshärte, 1-2. Seine Strichfarbe ist schwarzgrau mit metallischem Glanz und wohl das bekannteste Material, das für Zeichnungen verwendet wird. <br />
Die Verwendung von Graphit als Schmuckmittel kann bis in die Steinzeit nachgewiesen werden. Vielfach wurde er als Schutzschicht auf Tongefäße aufgetragen. Nachdem er immer wieder bei Ausgrabungen von keltischen Handelswaren gefunden wurde, taucht er erst im frühen Mittelalter im Osten Europas wieder auf. <br />
Lange konnte man Bleiglanz und Graphit nicht von einander unterscheiden, darum bekamen Zeichenwerkzeuge aus dem silbrig-schwarzen Stift den Namen "Bleistift" und behielten ihn bis in die heutige Zeit. Im Gegensatz zu Blei ist Graphit jedoch vollkommen unschädlich für uns, denn reiner Kohlenstoff findet ja auch als Medikament zur Entgiftung Anwendung. Weiterhin gibt es unendlich viele technische und chemische Anwendungsgebiete für die schwarzgraue Substanz. <br />
Der Bleistift spielte lange Zeit eine untergeordnete Rolle in der Kunst.<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHzachvuInBJnGHgo1vs3eOMRj6qhr9Pvv5Ddj6PJkB1CbEH9ctsk0juN74V9P7p_MTNXZTSs532SIOZVV4qgj4lHE8-5p8xWLLiecy5rc8e8ZyUZptuLeiqwHWjr0KcvnQDa2yREc4jo/s1600/duerer-zweifrauen2.png" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="134" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHzachvuInBJnGHgo1vs3eOMRj6qhr9Pvv5Ddj6PJkB1CbEH9ctsk0juN74V9P7p_MTNXZTSs532SIOZVV4qgj4lHE8-5p8xWLLiecy5rc8e8ZyUZptuLeiqwHWjr0KcvnQDa2yREc4jo/s200/duerer-zweifrauen2.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="http://www.zeno.org/nid/20003996433"><i>Silberstiftzeichnung von Albrecht Dürer</i></a></td></tr>
</tbody></table>
Während der <a href="http://www.kremer-pigmente.com/de/blattgold--und-vergolderprodukte/silber--und-goldstifte/silberstift-835-1-stueck-887300.html">Silberstift</a> wegen seiner Feinheit und Präzision bereits eine eigenständige Aufgabe zugewiesen bekam, nämlich das Mittel für kleine, kostbare und feine Zeichnungen zu werden, blieb der Bleistift ein Skizzenstift neben Rötel, Kreiden und Kohle. Diesen gegenüber besitzt er die bessere Haftfähigkeit an Papier und kann zur Not auch ohne Fixiermittel verwendet werden. Graphit kann in einer einmalig großen Skala von Härtegraden angeboten werden.<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinmCXaHnjOBZFdM4oLLHGRVvDNSG3f2OitjVlO9Gk1hvnTGfAocypbL_W5WSG7JhM0Kq33Yju967GWRLAN-n_f62Zm4qUhrYcHeKUG0wnRl27QzKORG15JeRBzGI5X0wKtH8kootcsBZM/s1600/bleistifte.png" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="116" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinmCXaHnjOBZFdM4oLLHGRVvDNSG3f2OitjVlO9Gk1hvnTGfAocypbL_W5WSG7JhM0Kq33Yju967GWRLAN-n_f62Zm4qUhrYcHeKUG0wnRl27QzKORG15JeRBzGI5X0wKtH8kootcsBZM/s200/bleistifte.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Verschiedene Bleistifte</i></td></tr>
</tbody></table>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLtyzGaVan80wMaokcihwCdoJTQHNVVe3eV7hyqLfOWTXmtXNxyU5aGbUyG8-qRXRNbQbpA0atyi16_6wqfq009jeKapkE2T992lMXmaabx_ajJT5wtKMwlKyeIEFMCVod7TdDP6IjoF8/s1600/grahitstifte01.jpg" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="153" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLtyzGaVan80wMaokcihwCdoJTQHNVVe3eV7hyqLfOWTXmtXNxyU5aGbUyG8-qRXRNbQbpA0atyi16_6wqfq009jeKapkE2T992lMXmaabx_ajJT5wtKMwlKyeIEFMCVod7TdDP6IjoF8/s200/grahitstifte01.jpg" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Graphitstifte ohne Holzfassung</i></td></tr>
</tbody></table>
Von der blassgrauen, wie geschnittenen Linie der größten Härten über die Bürostifte HB und F zu den weichen, satten, fast fettig glänzenden Qualitäten finden wir jede Nuance für das künstlerische Temperament oder das geplante Projekt. Bleistiftzeichnungen können so subtil und exakt ausgearbeitet werden, dass fotorealistische Darstellungen möglich werden. Wenn die Bleistiftzeichnung als eigenständiges Kunstwerk stehen soll, empfiehlt sich die Fixierung. <br />
Außer dem klassischen Bleistift werden auch bei uns viele Varianten von Stiften angeboten, die über die bekannte Form des in Zedernholz gefassten Stiftes hinausgehen. <br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVygisAxzSTT-s8zYXwv5Ab3Jfr9yPjULkBK1zy4s5GX_kDfsbShvcH6R2c2X7LaJrBwQWuqQ2cirLEjG8_CbzpAPc5GHhjtCfdTVSRBEycRSwXft2HBviUL1KZmAPu0kYiVcwGcfOONE/s1600/graphitstifte01.png" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="136" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVygisAxzSTT-s8zYXwv5Ab3Jfr9yPjULkBK1zy4s5GX_kDfsbShvcH6R2c2X7LaJrBwQWuqQ2cirLEjG8_CbzpAPc5GHhjtCfdTVSRBEycRSwXft2HBviUL1KZmAPu0kYiVcwGcfOONE/s200/graphitstifte01.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Verschiedene Graphitstifte</i></td></tr>
</tbody></table>
Es gibt dickere oder feinere Stifte aus reinem Graphit, kräftig und massiv, nur umhüllt von einer Lackschicht, bis hin zu zigarrendicken "Chunks" oder haarfeinen Minen für Druckstifte bis zu einer feinsten Stärke von 0,2 mm. <br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSgsJTXwtBD2zRO_X0VUy1O8p7o3i-BUg0Q5lZT8LXtKdRmWB_eF_crmFBCjWkESoXz-8hXiD-_uaBxIKjFf3gTr-DCklsMUYJOiGMowqTSTo7REC30jNtsbT7dwPjSFdNQ9ODYLQhH3s/s1600/graphit-minen-u-halter.png" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSgsJTXwtBD2zRO_X0VUy1O8p7o3i-BUg0Q5lZT8LXtKdRmWB_eF_crmFBCjWkESoXz-8hXiD-_uaBxIKjFf3gTr-DCklsMUYJOiGMowqTSTo7REC30jNtsbT7dwPjSFdNQ9ODYLQhH3s/s200/graphit-minen-u-halter.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Graphitminen für Halter, Anspitzer,<br />Blöckchen mit Sandpapier zum<br />Schärfen der Spitze</i>n</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
Es gibt vierkantige Stifte und Blöckchen mit rechteckigem Querschnitt, die einen raschen Auftrag von flächigen Schattierungen erlauben, und Zimmermannsbleistifte mit rechteckigem Querschnitt. Papierwischer sind ein bewährtes Werkzeug zum Vertreiben des Graphit, denn der Finger ist dafür kein zuverlässiges Hilfsmittel, er hinterlässt Flecken und verfärbt den Graphit durch das Fett der Haut. <br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhL0uQD87DqmiZNuuwNTUk1HV8v_8fvAMYpa3KpZ0wnFp-Gt45w4BbCcMTgZgwDsUjSpjihQZ9w6tggWlFfOba3Www1AszxXeGUpm7IlfsRf5uu7X7sxDEW_jMWUM_Ivn4vGnhx7QHhk24/s1600/radierer.png" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="123" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhL0uQD87DqmiZNuuwNTUk1HV8v_8fvAMYpa3KpZ0wnFp-Gt45w4BbCcMTgZgwDsUjSpjihQZ9w6tggWlFfOba3Www1AszxXeGUpm7IlfsRf5uu7X7sxDEW_jMWUM_Ivn4vGnhx7QHhk24/s200/radierer.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Knet-Radiergummis</i></td></tr>
</tbody></table>
Auch ein Knetgummi ist nützlich: Es erlaubt, Teile der Zeichnung abzuschwächen, anstatt sie ganz zu entfernen.<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh6G9vnLW_KXYAi8l21VZ8_gr-sIs3OipClAKuvAPdrrPFU27lD6jthyphenhyphenOttECkZscn-aEjSDWrfsyGSzPz6J5gdS8HIKG6VmZLUGsJF07NQzGsVyQ7dMBhp86qaZU6bpqFRM5fmn-yrhyphenhyphenM/s1600/papierwischer.png" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="130" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh6G9vnLW_KXYAi8l21VZ8_gr-sIs3OipClAKuvAPdrrPFU27lD6jthyphenhyphenOttECkZscn-aEjSDWrfsyGSzPz6J5gdS8HIKG6VmZLUGsJF07NQzGsVyQ7dMBhp86qaZU6bpqFRM5fmn-yrhyphenhyphenM/s200/papierwischer.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Papierwischer zum Anlegen<br />von weichen Schattierungen</i></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Die Graphitzeichnung bleibt immer ein wenig silbrig-grau und reflektiert das Licht. Ein tiefes Schwarz erzielen wir eher mit <a href="http://maltuche-kuenstlerbedarf.blogspot.de/2013/06/farbe-der-woche-rotel-und-andere-kreiden.html">Kreiden</a> oder Kohle, während die Reproduzierbarkeit von Bleistift- und Graphitzeichnungen als eher schwach bezeichnet werden muss.Evahttp://www.blogger.com/profile/03005517826999307074noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5669220645941172711.post-42595817593258365632013-06-10T00:00:00.000+02:002013-06-24T13:26:39.748+02:00Neue Pigmente -- strahlende Töne<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiX97SW-E-1D3AEE_Wscwl4E8rXSZEUI17ZjXC4N3KvS2gDjJ8aqYk0fK02gbf-N6HFtIyzFJFVR20-RVM0DbZ1CJi2Mu_ZRW6ovqeQjJXbEdt1XzOdXdaIjgQX-DjuT3MjLH6rfWpX_GU/s1600/300px-Rhamnus_cathartica_-_K%C3%B6hler%E2%80%93s_Medizinal-Pflanzen-255.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiX97SW-E-1D3AEE_Wscwl4E8rXSZEUI17ZjXC4N3KvS2gDjJ8aqYk0fK02gbf-N6HFtIyzFJFVR20-RVM0DbZ1CJi2Mu_ZRW6ovqeQjJXbEdt1XzOdXdaIjgQX-DjuT3MjLH6rfWpX_GU/s320/300px-Rhamnus_cathartica_-_K%C3%B6hler%E2%80%93s_Medizinal-Pflanzen-255.jpg" width="264" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Purgier-Kreuzdorn (Rhamnus catharticus) </i></td></tr>
</tbody></table>
Nachdem wir nun so lange von traditionellen Farben gesprochen haben, möchte ich Ihnen heute ein paar ungewohnte Farbtöne vorstellen, die von einer Veränderung der Sehgewohnheiten in der Kunst Zeugnis ablegen. Bezeichnungen werden oft geändert, Pigmente werden laufend verbessert. Es lohnt sich, bei allen Herstellern nach neuen Produkten Ausschau zu halten, man kann wunderschöne Entdeckungen machen. Ich stelle heute einige wenige davon vor. Sie ersetzen alte Pigmente -- oder sie bereichern die Palette durch Neuheiten.<br />
<br />
<h3>
Quinacridon: Knallige Farben aus der Retorte</h3>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEieSsJFQM6sRTVBdhDeXOHOXPZLtnAWbXsI17Ikcr9_p0LjOUjEAejUGMOebM-0kIo-3d1kW0vcV3YicSTZRXhKHxn1IUnG9eBVQExPaDgNQgXFHrA4jtq0cyP_SS6fKyRyhiOScHz4liM/s1600/operarose.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"></a>Problem oder Vorteil? Ein richtiges Shocking Pink ist in den Malkästen vor der Übernahme der Quinacridon-Verbindungen nicht vorhanden gewesen. Die Vorläufer des Impressionismus und die Impressionisten befreiten die Maler von dem Zwang, Farben gebrochen zu verwenden, und erst recht die Fauves strebten nach einem Ausbrechen aus den gedeckten Tönen der akademischen Malerei. Sie hatten bereits leuchtende Töne zur Verfügung, und sie steigerten so sehr, dass sie sich Hohn und Spott der Zeitgenossen gefallen lassen mussten. Zinnoberrot, Chromoxydgrün feurig oder Indischgelb, die Palette war schon recht kraftvoll, erst recht, wenn man sie mit dem ruhigen, gedeckten Kolorit vergleicht, das das Publikum gewöhnt war. Selbst zwischen den frühen Bilder eines Auguste Renoir, den wir schon zu den Impressionisten rechnen, und der klassischen Moderne liegt ein großer Schritt in der Behandlung der Farbe. <br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEieSsJFQM6sRTVBdhDeXOHOXPZLtnAWbXsI17Ikcr9_p0LjOUjEAejUGMOebM-0kIo-3d1kW0vcV3YicSTZRXhKHxn1IUnG9eBVQExPaDgNQgXFHrA4jtq0cyP_SS6fKyRyhiOScHz4liM/s1600/operarose.png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEieSsJFQM6sRTVBdhDeXOHOXPZLtnAWbXsI17Ikcr9_p0LjOUjEAejUGMOebM-0kIo-3d1kW0vcV3YicSTZRXhKHxn1IUnG9eBVQExPaDgNQgXFHrA4jtq0cyP_SS6fKyRyhiOScHz4liM/s200/operarose.png" width="200" /></a>Aber als wäre das noch nicht bunt genug, griff die Pop-Art in den frühen Sechzigerjahren des 20. Jh. in die Kiste mit dem Pink. Jetzt war eine Grenze überschritten. Wiewohl Shocking Pink technisch seit den Dreißigerjahren machbar war -- denn die Quinacridon-Synthese war 1935 gelungen --, schrecken viele Künstler bis heute davor zurück, es in ihren Bildern auftauchen zu lassen, während kleine Mädchen mit diesem Farbton in Plastik und Textil hemmungslos ihre Welt gestalten.<br />
Winsor&Newton haben die Konsequenz gezogen, sie bieten einige sehr
reine Magenta-/Pink-/Rosenrottöne an, die leuchtendste unter der
Bezeichnung "Opernrosa". Mein Scanner war so geschockt, dass ich die
Probe nachbearbeiten musste. Das Theatralische dieser Farbe wird
wahrscheinlich von vielen Freunden der klassischen Malerei als
"kitschig" angesehen. Es wird für Blumenmalerei angeboten, und in der
Tat schrecken Bauernrosen und Alpenveilchen ja vor nichts zurück. Aber
wem das zu krass ist, der kann das Bild in die Sonne hängen, das
Opernrosa gibt dann ein wenig nach.<br />
Der bedeutendste deutsche
Hersteller für Aquarellfarben bietet ein Magenta und ein Rotviolett aus
der Quinacridon-Skala an; sie sind ein wenig gedeckter als die in
Großbritannien hergestellten Entsprechungen. <br />
<br />
<h3>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEivphg7qxWfySVdexuB4YCsKJT3gldbNnHEWDTD_kgmrV2mX0px_zhxOAMoBCMg75fnBwtP0u32B6ZfiNIT4quzTl0bmMIPPAlpzQtzX5t83SUsIHrS1li108HAszjpodZstGZyKRfW9qw/s1600/rotviolett.png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEivphg7qxWfySVdexuB4YCsKJT3gldbNnHEWDTD_kgmrV2mX0px_zhxOAMoBCMg75fnBwtP0u32B6ZfiNIT4quzTl0bmMIPPAlpzQtzX5t83SUsIHrS1li108HAszjpodZstGZyKRfW9qw/s200/rotviolett.png" width="172" /></a>Magenta, Purpur und die Grundfarben</h3>
Die Zurückhaltung gegenüber Shocking Pink geht so weit, dass bis heute die Pädagogen zu Malkästen raten, in denen es nicht enthalten ist. Ein zäher Kampf scheint da zwischen den Endverbraucherinnen und ihren Erziehern zu toben. Und auch bei den Kunstlehrern ist der Aberglaube unausrottbar, Blau, Rot und Gelb seien Grundfarben. Dabei kann jeder selber ausprobieren, dass das Violett, das man aus Rot und Blau ermischen kann, ein Trauerspiel ist. Die Drucker wissen es schon lange: Nur aus Magenta, wie das Pink in der Drucktechnik heißt, kann man ein reines, strahlendes Violett ermischen, mit Karminrot oder gar Zinnoberrot ist das im Leben nicht möglich.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGvn_HbwbV3V81n5DEK6th0xJsZuoWHTlEqrPWESR_jg73bICkbxPxUGIgbjkWtoxwP0TxiZMgpZMGSweZ2hu25wIsxChDEjJRbjz-vxvkdgbDHVSr6eMY3Y4_a1UjCUTk7SYXlmaDpJk/s1600/rotgelbblau.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="176" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGvn_HbwbV3V81n5DEK6th0xJsZuoWHTlEqrPWESR_jg73bICkbxPxUGIgbjkWtoxwP0TxiZMgpZMGSweZ2hu25wIsxChDEjJRbjz-vxvkdgbDHVSr6eMY3Y4_a1UjCUTk7SYXlmaDpJk/s320/rotgelbblau.png" width="320" /></a></div>
Das aus Zinnoberrot ermischte "Violett" ist ein schmutziges Braunviolett, mit Karmin klappt es nicht wirklich, nur das Magenta ist die Gewähr für ein brauchbares Ergebnis. Gegenprobe: Magenta plus Gelb bewirkt ein recht passables Rot. <br />
<br />
<h3>
Perylen: Die Schönheit aus der Grube</h3>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikkdpoIxlXCtAYj98jVUaWrMsJfozvA1PCJFiEzxzkpITjdhxUCINVi2FjR6C6OJNKcyS-s62-U6OxHK-Y7vmSriw1nQmNTxJ1ibT4cqA1BpnJcDkj65SsIeNcMcbidHuh1NYFo3qhzZU/s1600/perylenviolett.png" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="165" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikkdpoIxlXCtAYj98jVUaWrMsJfozvA1PCJFiEzxzkpITjdhxUCINVi2FjR6C6OJNKcyS-s62-U6OxHK-Y7vmSriw1nQmNTxJ1ibT4cqA1BpnJcDkj65SsIeNcMcbidHuh1NYFo3qhzZU/s200/perylenviolett.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Perylenviolett</i></td></tr>
</tbody></table>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkOcSmBhs_NEb4Dh9-5td8JP9drhRsgR5nJwbgp-Xi0K_nrlyhio37Mhh80_pDI3rfVHAUT89drBGjxfCIMuVBu_U03ClS70g8-soj2NgGSWimhz-6BzvJzKBhmJUMI2kT3KbAma_kKDo/s1600/purplelake.png" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="172" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkOcSmBhs_NEb4Dh9-5td8JP9drhRsgR5nJwbgp-Xi0K_nrlyhio37Mhh80_pDI3rfVHAUT89drBGjxfCIMuVBu_U03ClS70g8-soj2NgGSWimhz-6BzvJzKBhmJUMI2kT3KbAma_kKDo/s200/purplelake.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Purple Lake</i></td></tr>
</tbody></table>
Ein weiterer Lieferant interessanter Pigmente ist ein Bestandteil von Teerkohle. Es wurde zum ersten Mal 1919 isoliert, aber die Farbstoffe daraus sind neuerer Herkunft. Winsor&Newton macht daraus ein hinreißendes Aubergine, das Perylene Violet. Das Perylene Maroon ist ein wunderbar warmer, rotbrauner Transparentton, ähnlich sieht das Purple Lake aus. <br />
<br />
<h3>
Goldgrün: Edler Farbton mit unedlem Namen</h3>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEin6tWJ1jUgvmK85pw_ybILMMOjmL6wx0VvFjShpNHlFeENvSZZCuuo3qXe9Z7hGeWZQbNwvYpQLDiwuHTfM9GgesWuFkUjtahwJZU01LJe_DlNgdlIcdLWDJPbFIyAFrOGNyCJEczOGDs/s1600/gelbgr%C3%BCn.png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEin6tWJ1jUgvmK85pw_ybILMMOjmL6wx0VvFjShpNHlFeENvSZZCuuo3qXe9Z7hGeWZQbNwvYpQLDiwuHTfM9GgesWuFkUjtahwJZU01LJe_DlNgdlIcdLWDJPbFIyAFrOGNyCJEczOGDs/s200/gelbgr%C3%BCn.png" width="173" /></a>Könnte man sagen, ein Modepigment? Das sehe ich nicht so; vielmehr musste in den Skalen der Platz des Pigments "Stil de Grain" ausgefüllt werden, ein lasierendes Gelbbraun mit einem Grünstich oder rötlichen Braunstich -- "Stil de Grain vert" oder "Stil de Grain brun". Diese Farbe wurde aus frischen Früchten des Purgier-Kreuzdorns (Rhamnus catharticus) hergestellt, inzwischen ist sie als Originalpigment nicht mehr verfügbar. Der Strauch liefert auch ein Abführmittel, <a href="http://rembrandt.royaltalens.com/de/farbe/geschichte/stil-de-grain">was dem Farbstoff einen drastischen Namen verlieh</a>. <br />
Der Farbton war in der Landschaftsmalerei unentbehrlich. Das neue Goldgrün oder Grüngold, je nach Anbieter, nimmt seinen Platz recht gut ein und zeigt sich vielseitig durch seine Transparenz, die es in dünnem Auftrag als strahlendes Zitron und im dickeren Auftrag als Olivton erscheinen lässt. "Azo-Nickel-Komplex mit Ruß" ist die Herstellerbeschreibung für das Rezept.<br />
<br />
<h3>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmaMqiBK4FUYWPznrm7FvYhYWVWgC9UvtpCWQ9Xon0axITC_jp0fk2ZJcZr3d2z5Iie9zrbRKA6VQ5tuyMkaUtbrGU5Has6qGZfSYVXyAirWHCspijxlOOIqxyu74mE2u7dv75XE80NT8/s1600/rosecarthame.png" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="146" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmaMqiBK4FUYWPznrm7FvYhYWVWgC9UvtpCWQ9Xon0axITC_jp0fk2ZJcZr3d2z5Iie9zrbRKA6VQ5tuyMkaUtbrGU5Has6qGZfSYVXyAirWHCspijxlOOIqxyu74mE2u7dv75XE80NT8/s200/rosecarthame.png" width="200" /></a>Rose Carthame, Safflor: Die stachelige Schöne</h3>
Aus der Färberdistel wurde ursprünglich ein Rosarot gewonnen, das im intensiven Auftrag orangerot und in der Verdünnung zart pink aussah. Leider ist dieser Farbton anscheinend nicht mehr erhältlich. Einen passenden Ersatz bietet Winsor&Newton zwar an, aber er kommt nicht an das Original heran.<br />
Die nachstehende Probe ist eine Rekonstruktion aus der Erinnerung.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgS2YqcYK6YApbKS8xaweuqKO_d3px_1TQvT0YY3gLYL16lDVe7lWkDhItHJw3zyAbSSkV5isMeJCfCgTZ2zUXlrFnPYi3cx-Hhy_kfIUUSsed94wO-eaWJJ2uXAcfVXhLmjec3kvfGGHo/s1600/carthamin.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="130" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgS2YqcYK6YApbKS8xaweuqKO_d3px_1TQvT0YY3gLYL16lDVe7lWkDhItHJw3zyAbSSkV5isMeJCfCgTZ2zUXlrFnPYi3cx-Hhy_kfIUUSsed94wO-eaWJJ2uXAcfVXhLmjec3kvfGGHo/s200/carthamin.png" width="200" /></a></div>
<br />
<br />
<a href="http://www.schmincke.de/fileadmin/downloads/Farbkarten_HORADAM_AQUARELL.pdf"><br /></a>
<a href="http://www.schmincke.de/fileadmin/downloads/Farbkarten_HORADAM_AQUARELL.pdf">Farbkarte von Schmincke</a>, ich empfehle, sie zu speichern und dann zu öffnen, anstatt sie online zu betrachten.<br />
<br />
<a href="http://www.winsornewton.com/products.aspx?PageID=160">Farbkarte von Winsor&Newton</a>, auf diesen Proben als W&N bezeichnet.Evahttp://www.blogger.com/profile/03005517826999307074noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5669220645941172711.post-88445451089674364442013-06-03T10:00:00.000+02:002013-07-10T11:42:30.101+02:00Farbe der Woche: Rötel und andere Kreiden<div style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMEbqmqJEx1gWjnlZru6F4QU07Crube7xjBtPM10sOAOojHlF0XSqWRJjgtAG5suQnTSMJnBQQ9iQ-jW5NL8s6xE9lTT9sg6x8h0EualX6rzgpxITBwGgXG0SnTU2qbV5XU9cX_LIAko8/s1600/2009-11-07_MAK6.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="272" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMEbqmqJEx1gWjnlZru6F4QU07Crube7xjBtPM10sOAOojHlF0XSqWRJjgtAG5suQnTSMJnBQQ9iQ-jW5NL8s6xE9lTT9sg6x8h0EualX6rzgpxITBwGgXG0SnTU2qbV5XU9cX_LIAko8/s400/2009-11-07_MAK6.jpg" width="400" /></a></div>
<div style="text-align: center;">
<i>Rötelzeichnungen des französischen Kunsttischlers André Charles Boulle, </i></div>
<div style="text-align: center;">
<i>um 1720–1730</i></div>
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" height="230" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVtM3i8eb_gRBGELfPCvNpp2CzrIWWAXY48OyE5J-yJzo3tb1acBQIF-OXnYI-54LKg9MQCCjUAb6Z5DH0NtCBZn7-Euaqb_zJOjyXdKpkq35aUwEqIzHf3bDGHn-wB6nqK5GjellnaMU/s320/liotard-dienerin-u-tuerk-dame1740.png" width="320" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Jean Etienne Liotard, <br />"Türkische Dame und ihre Dienerin", </i><br />
<i>ca. 1740</i></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i><br /></i></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<h3>
Rötel</h3>
Rote Erden waren während der gesamten Menschheitsgeschichte ein billiges und
beliebtes Mittel, mit dem der Mensch seiner Umgebung und sich selber Farbe
verlieh. Im alten Rom
und Pompeji zeichnete man vielfach mit Rot direkt auf die Wände, teils
als Vorzeichnung für die Wandmalerei, teils ließ man die Zeichnungen und
Beschriftungen in dieser Form stehen.<br />
Rötel ist ein in Brocken verfügbares Erdpigment, Hämatit in Tonerde, durch
Grabungen gefunden, u.a. im Saarland. <a href="http://members.ziggo.nl/jcdhollander/roodkrijt/werner_peter_und_roetelstein.html">Hier finden Sie eine große Zahl von Bildern.</a><br />
Rötel wurde in Form von länglichen Stücken benutzt und war wegen seinem kräftigen, warmen Farbton Standardmaterial für Skizzen und Zeichnungen.
<br />
Es
handelt sich um ein leicht fettiges Material (anders als der heute im Handel erhältliche Rötel) mit erdig-kreidigem Strich. Er war seit der Antike als Skizzenstift sehr beliebt. <br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img alt="" border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiclTI0VQRuz8aIJqdFXuMfAj4RTWmtNeXMevHs_bqXv52zQiShcOC7nM0lGWzc7mpbUxcta36rj3tqZAYAiBue56eGRU6pyjDQe4s714dBqZq8YJX6e-lSp66Sxivpu-hkV-lHOsBK3ss/s320/portrait-of-a-lady-thought-to-be-anne-boleyn.jpg" title="" width="235" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Rötel- und Kreidezeichnung </i><br />
<i>aus der Werkstatt Holbeins,</i><br />
<i>vermutlich Ann Boleyn darstellend, </i><br />
<i>eine der Gattinnen Heinrichs VIII </i></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<xml> </xml>
<br />
<div style="text-align: left;">
</div>
Viele Künstler
vergangener Jahrhunderte fertigten Kreide- oder Rötelzeichnungen auf getönten
Papieren an. Wenn man hier mit weißer Kreide Lichter aufsetzt, also
"höht", dann entsteht mit wenig Arbeitsaufwand, fast von selber, eine
Tiefe, die von Albrecht Dürer, Hans Baldung Grien und vielen anderen Zeichnern
effektvoll genutzt wurde. <br />
<br />
Mit
farbigen Kreiden wurde schon lange skizziert, doch galt eine solche Arbeit nur
als Vorstudie, nicht als eigenständiges Kunstwerk. Die Palette war beschränkt,
aber das war für die Anwendung in Skizzen kein Nachteil. Hier kam es darauf an,
preisgünstige Mittel zu verwenden, so wie wir es schon im <a href="http://maltuche-kuenstlerbedarf.blogspot.de/2013/05/farbe-der-woche-sepia-bister-und-andere.html">Kapitel über Bister und Sepia</a> hörten. Auch schätzten reisende Künstler den praktischen Wert und die
leichte Beschaffbarkeit solcher Farben. Von
Leonardo da Vinci sind uns zahlreiche Skizzen in Rötel erhalten geblieben, die bei ihm
möglicherweise mehr bedeuteten als nur Vorzeichnungen. <br />
<span br="">
</span>
<br />
Die Porträts, die
Holbein von den Frauen Heinrichs VIII anfertigte, die charmanten Zeichnungen
des Rokoko, auf denen Jean-Etienne Liotard elf Kinder der österreichischen
Kaiserin Maria-Theresia festgehalten hat, zeigen: Kreiden und Rötel sind das
gegebene Mittel für Porträts, weil sich ebenso zarte Schattierungen durch
Verwischen anlegen lassen, wie auch die schwarze Kreide kräftige Pupillen zu
zeichnen erlaubt.
<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEisGptmbiF1JkfPF12Uyv0oCh63MXMXeTQ4lHXVusO1rDzU_a15IUb_4yLVf93ypSRL97A3QXayTFEGFqtHJMc4TFaYO1J6mTg9js2992OzYSpfcf6fPsrm7RjOeGKjZmBNR957BZF3pT4/s320/liotard-m-antoinette.png" width="266" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Jean-Étienne Liotard (1702--1789), Porträt <br />der jugendlichen Marie-Antoinette </i></td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Auch beim Aktzeichnen ermöglicht die Kombination von Rötel
und schwarzer oder brauner Kreide ebenso einen sicheren Strich wie weich
modellierende Schatten. Bis in die heutige Zeit stehen den Künstlern Kreiden,
Kohle und Rötel für ihre Naturstudien zur Verfügung.</span></div>
<h3>
Zeichenkohle und schwarze Kreide</h3>
Kohle ist der einfachste
Stoff für Zeichenstifte. Wir bieten Zeichenkohle an, sorgfältig und langsam
verkohlte Holzstäbe, ein sehr natürliches und ursprüngliches Material.
Kohlezeichnungen müssen unbedingt fixiert werden, aber der Vorteil ist die
Möglichkeit, großzügig und spontan im großen Stil skizzieren zu können. Heute können wir uns auf Fixiersprays
stützen, etwas ursprünglicher ist das flüssige Fixativ, das mit einem
rechtwinkligen Blasröhrchen auf das Papier aufgebracht wird -- preisgünstiger als
Sprays, aber schwerer zu handhaben. Für das
Aktzeichnen vor dem lebenden Modell ist Zeichenkohle eines der klassischen
Mittel. Sie behauptet sich auch deshalb gegenüber dem Bleistift, weil die
<a href="http://maltuche-kuenstlerbedarf.blogspot.de/2013/06/die-groen-kunstlertechniken-und-ihr.html">Graphitmine</a> einen Glanz aufweist, der bei der Reproduktion stört und immer ein
wenig grau statt tiefschwarz aussieht. Ebenso charaktervoll wie Kohle und im Schwarz noch intensiver ist Kreide. Sie
erhalten bei uns eine feste Kreide in Vierkant-Stangen, die aus rotem, braunem oder schwarzem Pigment
bester Qualität gefertigt ist. Auch als Buntstift können Sie die Farben erhalten, mit denen Sie die Techniken und Arbeitsweise der Künstler vergangener Jahrhunderte nachvollziehen können.<br />
Aber das ist schon wieder ein anderes Kapitel.<br />
<div class="MsoPlainText" style="text-align: left;">
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" height="232" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQhxjPK32k67hgvNtpRZUJmjZs-aIX1HYSMN5fPOZ881tzHgOao41ZUb0x2FULMRR7h6AnRpeTWWvINLj5ovD7V-cf09FaXqqwrluGq4zsJpxGa6czaY6Ef-nNIPZEkHodYWVz0OehttI/s400/schwarzeundbraunekreiden2.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="400" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Schwarze Zeichenkreiden, Holzhalter</i></td></tr>
</tbody></table>
</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" height="77" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqR-QkECNn_9zFyB-RGx4EUj45QX8GN2sN6vHgJZLg-Mh7fxq9q89td_LQ46HM6moxJdu23e_x2oJ1yiI4xbMjaWSchakXcKvWqsmX02wgE9gp9Y7V9nM3z0CehNLAvvjDVihRNjKi6R0/s320/buntstifte-inroeteltoenen.png" width="320" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Rötelähnliche Buntstifte</i></td></tr>
</tbody></table>
Evahttp://www.blogger.com/profile/03005517826999307074noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5669220645941172711.post-21477698881084362172013-05-27T09:28:00.001+02:002013-05-27T09:37:41.225+02:00Farbe der Woche: Gebrannte Siena<!--[if gte mso 9]><xml>
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<br />
<div class="MsoPlainText">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhITRi4Iyv2bQIf2qxh4rlKCzeXpGeVGrv_3fp_S9kaVGpRg79u2uHFQI65laRvtJYnbXaqDyGvrhHc1kSQ2gVfDE_SY4x6zUNAfBYDv999VC10XDm6IASOGS16D5whYcZsWavx5obwGH8/s1600/lcc-dachgarten1.png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhITRi4Iyv2bQIf2qxh4rlKCzeXpGeVGrv_3fp_S9kaVGpRg79u2uHFQI65laRvtJYnbXaqDyGvrhHc1kSQ2gVfDE_SY4x6zUNAfBYDv999VC10XDm6IASOGS16D5whYcZsWavx5obwGH8/s320/lcc-dachgarten1.png" width="240" /></a><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"></span>Mit diesem Farbton knüpfen wir an ein Thema an, das vor einigen Wochen besprochen wurde, an die <a href="http://maltuche-kuenstlerbedarf.blogspot.de/2013/04/farbe-der-woche-englischrot-und-andere.html">Roten Erden</a>. Aus der
Toscana bei Siena stammten ursprünglich zwei berühmte Erdfarben: Ein gelber
Ocker, Siena Natur benannt, und die durch Brennen hieraus gewonnene rotbraune
Variante, die Gebrannte Siena. Das im Kristall dieser Erde enthaltene Wasser
entweicht durch das Brennen bei hohen Temperaturen von bis zu 800°C. Es gibt
kaum noch Werkstätten, in denen solche Pigmente aus natürlichen Erden
hergestellt werden. Viele Lagerstätten in Italien und Frankreich sind erschöpft
oder der Abbau hat sich nicht mehr gelohnt -- immer mehr der natürlichen Erden
sind den synthetischen Farbstoffen gewichen. <a href="http://www.stucco-palladiano.de/PIG2.htm">Die Farbnamen</a> erinnern dennoch an
die Gewinnung und Fertigung in früheren Jahrhunderten. </span></div>
<div class="MsoPlainText">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjidwDzAxsOPXh1xEXCVhsLHWD3J7nBOgOTHRi8BYWZTQiFZFaDVkiZLOoGGy-qL_h4oJ0heDOEpjtK8E6P4IYV6l98GcLpaj0thqSdqdxPDfHOlAklPzj8PU_lOMIO7FH1-6PiowYnKw4/s1600/ptst-got-haus-det.png" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjidwDzAxsOPXh1xEXCVhsLHWD3J7nBOgOTHRi8BYWZTQiFZFaDVkiZLOoGGy-qL_h4oJ0heDOEpjtK8E6P4IYV6l98GcLpaj0thqSdqdxPDfHOlAklPzj8PU_lOMIO7FH1-6PiowYnKw4/s200/ptst-got-haus-det.png" width="150" /></a><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Wenn Sie ganz sicher sind, einen echten, aus Erde gewonnenen Ocker als Pigment in Pulverform zu besitzen (und nur dann), können Sie aus gelbem Ocker einen etwas rötlicheren Ton gewinnen, wenn Sie ihn in einer Eisenpfanne hoch genug erhitzen. Um einen wirklich roten Ocker zu erhalten, müssen allerdings viel höhere Temperaturen erreicht werden. Aber ich habe es probiert, es funktioniert.</span><br />
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"></span></div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">In
Frankreich belebt die Bewegung <a href="http://1.im6.fr/photo/01A9010F04907958-photo-terres-et-couleurs-credit-terres-et-couleurs-y-robic.jpg">"Terres et Couleurs"</a> die Nutzung der
natürlichen Ockerfarben seit 1995 mit einfachsten Mitteln. Farben werden aus
ungiftigen Grundstoffen hergestellt wie Mehl, Erdpigmenten und Leinöl --
bisweilen fragt man sich wirklich, ob die Handwerker Pfannkuchen oder Anstriche
erzeugen wollen. Das Ergebnis ist atemberaubend. Wer meint, dass Erdfarben
immer gedämpfte Tone sind, wird mit brillanten Gelb-, Orange- und Rottönen
konfrontiert. </span></div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Die
gebrannte Siena fällt dabei in die Kategorie der orange-braunen Töne. Sie ist
ein Lasurton und kann lebhaft und kräftig wirken, auf jeden Fall aber warm und
satt. Sie ist ein Lieblingspigment der Maler seit jeher. In der
Landschaftsmalerei stellt sie zum Beispiel Ziegelgebäude dar, in der Akt- und
Porträtkunst hilft sie beim Anlegen warmer Schatten oder gebräunter Teints.</span></div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLbz4-tmOzGvy8vmvGewkFAeFReOL1C9YmIU6f0hKJE8KaJ2w7UlU_RNhWbrONo5iEzcUJS25vGLYDl-hFkUmXK9x2rrn2epms0Y-IMVdY4ZH5pAB-myBfFtMeUck0coP4Py_0AQMlLyU/s1600/800px-Museum_Speyer_Rheinzaberner_Terra_Sigillata.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLbz4-tmOzGvy8vmvGewkFAeFReOL1C9YmIU6f0hKJE8KaJ2w7UlU_RNhWbrONo5iEzcUJS25vGLYDl-hFkUmXK9x2rrn2epms0Y-IMVdY4ZH5pAB-myBfFtMeUck0coP4Py_0AQMlLyU/s320/800px-Museum_Speyer_Rheinzaberner_Terra_Sigillata.jpg" width="320" /></a></span>Wir
berichteten schon über die Terra Sigillata, das Material für Gefäße, die in der
römischen Antike die Tafeln zierten. Ob man damals schon die
gesundheitsschädliche Wirkung von Bleiglasuren kannte, sei dahingestellt; die
römischen Töpfer setzten offensichtlich ihren Ehrgeiz darein, unglasierte
Gefäße so dicht und glatt zu produzieren, dass sie für Wein, Öl und Speisen
verwendet werden konnten, und das wurde erreicht, inde</span><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">m das halbtrockene (und
natürlich noch ungebrannte) Tongefäß im "lederharten" Zustand poliert
wurde. </span>Es kann in diesem Zustand durch Abreiben mit einem Holz- oder
Knochenspatel auf Hochglanz gebracht werden, ohne dass eine Glasur verwendet
wird. Auf dieser Produktionsstufe kann es mit flüssigem Ton, sogenannter Engobe dekoriert oder auch mit eingeschnittenem Dekor versehen werden. Während der Ton noch weich ist, können Stempel verwendet werden, um die Oberfläche zu beleben. <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJDS0hkuX6jQAPSYc8mxFqySPs6FJSAV5SkJLWVqowq3UFaAOpKsHRBrxApYqNMbjorgPjuED6snUEWQQiQWmxRYTE6N8ifaumQS-guWvFpj-5MHs_hCFIDM3z0Uoj0S9juKs5mP3slqE/s1600/gebr-Siena-proben.png" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJDS0hkuX6jQAPSYc8mxFqySPs6FJSAV5SkJLWVqowq3UFaAOpKsHRBrxApYqNMbjorgPjuED6snUEWQQiQWmxRYTE6N8ifaumQS-guWvFpj-5MHs_hCFIDM3z0Uoj0S9juKs5mP3slqE/s320/gebr-Siena-proben.png" width="304" /></a><br />So wie damals das warme Orangerot als höchst dekorativ empfunden wurde,
schätzen die Maler der heutigen Zeit den Farbton Gebrannte Siena für
Stadtansichten, Landschaften und für die Darstellung des menschlichen Körpers.</div>
<div class="MsoPlainText">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJDS0hkuX6jQAPSYc8mxFqySPs6FJSAV5SkJLWVqowq3UFaAOpKsHRBrxApYqNMbjorgPjuED6snUEWQQiQWmxRYTE6N8ifaumQS-guWvFpj-5MHs_hCFIDM3z0Uoj0S9juKs5mP3slqE/s1600/gebr-Siena-proben.png" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"></a><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">In
unseren Farbsortimenten ist Gebrannte Siena ein Standardton, der in keiner
Serie fehlt.</span></div>
<div class="MsoPlainText">
<br /></div>
<div class="MsoPlainText">
<br /></div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"><br /></span></div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"><br /></span></div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"><br /></span></div>
Evahttp://www.blogger.com/profile/03005517826999307074noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5669220645941172711.post-76493489575424737162013-05-17T15:56:00.002+02:002013-05-17T16:45:53.298+02:00Farbe der Woche: Sepia, Bister und andere Zeichentuschen<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjl5rqwowODyW0WFQKQMd1avRTEu0xlw7sQRD9PhkBSv1uQ1n66ZsYF0air0iiYH9eLXEHpNmS8s4Fjt0xfr7dV0Mx5AIyTzZgTy9vNcy5Ib76wT0-15acIAcxMgLCR0_SSiDsosxtFNGs/s1600/800px-CefalopodiViventinelGolfodiNapoliTav3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="248" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjl5rqwowODyW0WFQKQMd1avRTEu0xlw7sQRD9PhkBSv1uQ1n66ZsYF0air0iiYH9eLXEHpNmS8s4Fjt0xfr7dV0Mx5AIyTzZgTy9vNcy5Ib76wT0-15acIAcxMgLCR0_SSiDsosxtFNGs/s400/800px-CefalopodiViventinelGolfodiNapoliTav3.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg41h3OVD3-sjM4buFpzsPami_Gs56-VDvJGEeSZzSRCngD-8953aTwNKbtGDwKZHspThybHOcdBXDEEu1kpvHRGc7kkamoawXVoXcfBj2v2tL1daUptha_p8H0YielRk_5HmxP2uMkxuQ/s1600/tekeningRembrandtbister.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="131" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg41h3OVD3-sjM4buFpzsPami_Gs56-VDvJGEeSZzSRCngD-8953aTwNKbtGDwKZHspThybHOcdBXDEEu1kpvHRGc7kkamoawXVoXcfBj2v2tL1daUptha_p8H0YielRk_5HmxP2uMkxuQ/s200/tekeningRembrandtbister.jpg" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Sepiazeichnung von Rembrandt<br />(1606-1669)</i></td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"><b>Sepia</b>
war ursprünglich eine Absonderung von Tintenfischen und Kraken, die eine
schwärzliche Substanz benutzen, um bei Gefahr eine Wolke um sich zu erzeugen,
die dem Verfolger die Sicht nimmt. Bis ins 19. Jh. entnahm man frisch
gefangenen Tintenfischen den Beutel mit dieser Tinte und fertigte daraus eine
bräunlich-schwarze Farbe zum Malen und Schreiben.<span style="mso-spacerun: yes;"> </span></span></div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Seit
Jahrhunderten war auch <b>Bister</b> in Gebrauch, das ist eine Lösung von Holzruß, der
in Verdünnung verschiedene Schattierungen von Braunschwarz aufweist, je nach
Holzart und Behandlung.</span></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhkq2eZICn7tlzwmhiNjQ3-fAsLa_DWD52b-0TJQ77-9sleVZalLYGEMYNiGg_MrWg79fYc24cLzAp8hEWsZ7kHfH68QUeHbI07dlLaX47ZF2evkncgxUKg48oFLn9xFy28sk89Oo2Gm2Q/s1600/beauharnais.jpg" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="146" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhkq2eZICn7tlzwmhiNjQ3-fAsLa_DWD52b-0TJQ77-9sleVZalLYGEMYNiGg_MrWg79fYc24cLzAp8hEWsZ7kHfH68QUeHbI07dlLaX47ZF2evkncgxUKg48oFLn9xFy28sk89Oo2Gm2Q/s200/beauharnais.jpg" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Schloss Arenenberg von Westen. <br />Sepiazeichnung von <br />Hortense de
Beauharnais, um 1816</i></td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Beide
Substanzen erlaubten eine große Spannweite von zartesten Schattierungen bis zum
dramatischen Schwarzbraun.</span></div>
<br />
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Es war
eine Frage der Ökonomie, wenn viele Ansichten von Orten, Städten und
Landschaften mit solchen unbunten Malmitteln angefertigt wurden. Buntpigmente
waren sehr viel teurer, sie waren auch noch nicht in bequemen Packungen
verfügbar, die das Malen auf Reisen einfach machen. Zugleich waren „Veduten“,
Ansichten der Reiseziele, umso begehrter, da Reisen noch einsame Höhepunkte im
Leben der Menschen waren. </span><br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIXW5FIyd-4OY6IjgBkHVUyjhnU055U-wByPrsjUuZoQXH09Sc_qZHjV-ZwYkNrNk00DhYo__CKl5XH7oowcU3LZllT0zaYaUak_-ouvSXv_amyDZTDe2ziz74Eh2i-HcINSREHmswqLQ/s1600/joshua-reynolds-spiel-kinder.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="166" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIXW5FIyd-4OY6IjgBkHVUyjhnU055U-wByPrsjUuZoQXH09Sc_qZHjV-ZwYkNrNk00DhYo__CKl5XH7oowcU3LZllT0zaYaUak_-ouvSXv_amyDZTDe2ziz74Eh2i-HcINSREHmswqLQ/s200/joshua-reynolds-spiel-kinder.jpg" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Sir Joshua Reynolds (1723-1792), <br />spielende Kinder</i>, <i>Bister</i></td></tr>
</tbody></table>
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Wer überhaupt reiste, tat das meist wenige Male im
Leben. Goethes Reise nach Italien dauerte zwanzig Monate, aber es blieb die einzige zu diesem Ziel. </span><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Wenn man die
Postkutsche benutzte, blieb das Gepäck überschaubar, und wann immer die
Künstler Skizzen anfertigten, benutzten sie die preisgünstigsten und am
einfachsten zu beschaffenden Mittel. </span></div>
<br /><div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Man führte die Linien mit der Feder aus
und „lavierte“, sprich, verwusch die Schattierungen mit dem Pinsel und
verdünnter Farbe. Hierbei bot sich Sepia oder Bister, die Rußtinte, für die
malerischen Sujets an. </span></div>
<div class="MsoPlainText">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfl1ZbVBYY5evSl_uPZkbkh-I8gRlw69YO9qespFtAC58QysRSRlQx4ecp0q3LUzbFbASHqVpN6SvgcYFpHhhVzAPRqVP0wlWDNxo0L8ZZVca7uXl_cshwNZh4i87nrBnAHDcXtwMHQpg/s1600/chines-tusche-ueberblick2.png" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="193" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfl1ZbVBYY5evSl_uPZkbkh-I8gRlw69YO9qespFtAC58QysRSRlQx4ecp0q3LUzbFbASHqVpN6SvgcYFpHhhVzAPRqVP0wlWDNxo0L8ZZVca7uXl_cshwNZh4i87nrBnAHDcXtwMHQpg/s320/chines-tusche-ueberblick2.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Reibsteine mit und ohne Gießtülle, Dose mit <br />Tuscheblöcken, daneben ein Wassertropfer, <br />Pinsel, Tuschproben</i></td></tr>
</tbody></table>
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Das
dritte Malmaterial aus dieser Gruppe ist die <b>Chinatusche</b>. Auch sie wird aus Ruß
hergestellt, der durch verschiedene Verarbeitungsprozesse verfeinert wird. Man
presst ihn zu Blöcken, die aromatisiert mit Patchouli und versehen mit
eingeprägten und oft vergoldeten Schriftzeichen oder Bildern in den Handel
kommen. Das Auflösen dieser Tusche geschieht durch Reiben auf einem
Schiefertiegel. Mit etwas Regenwasser oder gekochtem Wasser wird der Tuschblock
auf dem Reibstein angerieben, bis die erzeugte Farbe eine leicht angedickte
Konsistenz erhält und einen leicht öligen Schimmer zeigt. Von diesem Stadium
aus, das tiefe Schwärzen erzeugt, kann die Tinte zu zartesten
Grauschattierungen verdünnt werden. Es ist zu empfehlen, dass Sie zuerst eine
etwas dickere Konsistenz anrühren, auch wenn es ein wenig Zeit kostet, denn die
Qualität der schwach angeriebenen Tinte reicht oft nicht aus. Chinatusche in Blöcken fließt praktisch nicht aus der Feder, sie wird ausschließlich mit dem Pinsel verteilt. </span></div>
<div class="MsoPlainText">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjeL9P_SSbdQAFiZSkNwaUWYOH1uFotAxBMOc577kt-d0-Az7tb7NGPu2o-_6PCCDnWBRtr2gU5ShntAN2TgNW3Di3hcGRZA6fqIBnoZrDsLHI8G9HJ-dVj4Fa_xYqzeSWtEtFRVuzqvxI/s1600/wandschirm.jpg" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="317" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjeL9P_SSbdQAFiZSkNwaUWYOH1uFotAxBMOc577kt-d0-Az7tb7NGPu2o-_6PCCDnWBRtr2gU5ShntAN2TgNW3Di3hcGRZA6fqIBnoZrDsLHI8G9HJ-dVj4Fa_xYqzeSWtEtFRVuzqvxI/s320/wandschirm.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Chinatuschbild aus dem 18. Jh.</i></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Wenn
man einmal angefangen hat, mit chinesischer Tusche zu malen, wird man
feststellen, dass auch gute schwarze Aquarellfarbe ihr nicht gleichkommt. Das
tiefe, samtige Schwarz und die äußerst fein abgestimmten Graustufen übertreffen
das, was man mit Aquarellfarben erreichen kann. Und man ist durchaus nicht
gezwungen, im chinesischen Stil zu malen.</span><br />
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Inzwischen gibt es auch Chinatusche in der Flasche, die der Anforderung für Federzeichnungen angepasst ist. </span></div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Selbstverständlich
können Sie bei uns Chinatusche, Reibsteine und chinesische Kalligraphiepinsel
bekommen. Mit original Tintenfisch-Sepia und Holzkohlentinte ist es allerdings
etwas schwieriger. Die Aquarellfarben Elfenbeinschwarz (aus Tierknochenkohle) und Lampenschwarz (aus Ruß) sowie die dunklen Brauntöne Kasslerbraun und Van-Dyck-Braun beruhen
heute nicht mehr allein auf Kohlenstoff-Derivaten. Teils waren sie auch deshalb in der Vergangenheit instabil; Bitumen tendiert dazu, auch später im Bild unkontrollierbare Wanderungen zu unternehmen und wird deshalb nicht mehr in Malfarben verwendet. Ruß ist immer noch ein
wichtiger Grundstoff der dunklen Farbtöne, aber auch aus lichtechten Buntfarben
chemischer Herkunft werden Brauntöne zusammengesetzt, die die alten Naturstoffe
an Lichtechtheit übertreffen.</span></div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Als
Buntstift werden von Faber Castell die Farbtöne Sepia und Bister angeboten,
natürlich handelt es sich auch hier um moderne, deutlich braun getönte
Nachschaffungen der traditionellen Farbtöne.</span></div>
<div class="MsoPlainText">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6kWTcZAW_siu7wc2CSQWbx7s0g0sGCb1sjkm7NngHx_Ye5jzPLCcJ1YK3LusM34oJKAUfUTlF6oSERvG005YFs8PeoygEnPUpKeGgUbllElpjwtkiGT7HPG-zy6JM7Y9I7xrbK_qZolM/s1600/chinatusche-dose2.png" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="170" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6kWTcZAW_siu7wc2CSQWbx7s0g0sGCb1sjkm7NngHx_Ye5jzPLCcJ1YK3LusM34oJKAUfUTlF6oSERvG005YFs8PeoygEnPUpKeGgUbllElpjwtkiGT7HPG-zy6JM7Y9I7xrbK_qZolM/s200/chinatusche-dose2.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Japanische und chinesische Tusche</i></td></tr>
</tbody></table>
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Chinatusche
erhalten Sie bei uns allerdings original, also in der Form, wie sie im Fernen
Osten seit vielen Jahrhunderten, vielleicht Jahrtausenden beliebt und geschätzt
ist. Und auch die Tuschen von Rohrer & Klingner, die Sie bei uns finden, sind sehr nah an den traditionellen Tinten, was den optischen Eindruck betrifft.</span><br />
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"><a href="http://maltuche-kuenstlerbedarf.blogspot.de/p/vergessene-techniken-das-zeichnen-mit.html">Über traditionelle Zeichentechniken mit der Feder finden Sie hier mehr</a>.</span></div>
Evahttp://www.blogger.com/profile/03005517826999307074noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5669220645941172711.post-25495205795888023042013-05-13T11:57:00.000+02:002013-05-13T21:42:50.399+02:00Farbe der Woche: Krapplack<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYpgObv0WkKp-ykgf8mUOk7ocaCIixk0gpR5kra1Mmfazg4mA3BK2gaKivPx5-s6VLXDDRn_tt3WcGERqRJPy4hta2dFJoQH0oi9xUfJZvPGuIMyfDLcWGRrazHlnnA5joSmA9rjMhGKY/s1600/canaletto-sanRocco-det.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="230" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYpgObv0WkKp-ykgf8mUOk7ocaCIixk0gpR5kra1Mmfazg4mA3BK2gaKivPx5-s6VLXDDRn_tt3WcGERqRJPy4hta2dFJoQH0oi9xUfJZvPGuIMyfDLcWGRrazHlnnA5joSmA9rjMhGKY/s400/canaletto-sanRocco-det.png" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Detail aus "Das Fest des St. Rochus" von <span class="fn" id="creator"><a class="extiw" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Canaletto" title="en:Canaletto">Canaletto</a></span> (1697–1768) </td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjm7QF47z9l0ZoMzVAkWTDhzRwHuIaHJcFDGJyOQF_IKFBZiy7mM_GiP8UGy63UaIfgFLWGLuzJ_MUGMMT2PV0WA-3Kmz4_gRQMmyHXhmX3yHIRDJy2p-rwuBvB8pEIbhsSao7wkak22Y/s1600/538px-Jan_Vermeer_van_Delft_002.jpg" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjm7QF47z9l0ZoMzVAkWTDhzRwHuIaHJcFDGJyOQF_IKFBZiy7mM_GiP8UGy63UaIfgFLWGLuzJ_MUGMMT2PV0WA-3Kmz4_gRQMmyHXhmX3yHIRDJy2p-rwuBvB8pEIbhsSao7wkak22Y/s200/538px-Jan_Vermeer_van_Delft_002.jpg" width="179" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Jan Vermeer malte diese Szene,<br />in der das Rot für Vitalität <br />und Jugend steht: "Die<br />Kupplerin"</i></td></tr>
</tbody></table>
Rubia Tinctorum, Färberrot, das ist der Name einer Pflanze, die seit dem Altertum bekannt ist und vor allem dazu gedient hat, Textilien rot zu färben. Wie wir schon beim<a href="http://maltuche-kuenstlerbedarf.blogspot.de/2013/04/farbe-der-woche-englischrot-und-andere.html"> roten Ocker</a> hörten, haben die Menschen die rote Farbe seit dem frühesten Altertum geliebt, offensichtlich, weil sie ein Zeichen des Lebens ist. Optisch verrät sich die Vitalität eines Menschen durch die Rötung seiner Haut, seiner Lippen; Anstrengung treibt uns das Blut zu Kopf, während die Blässe ein Zeichen des Todes ist. Rote Lippen als Zeichen ihrer jugendlichen Kraft malten sich die Frauen von jeher auf, die ältesten Belege dafür gab uns Ägypten. Das Wort "rot" ist in manchen Sprachen, wie Russisch und Türkisch, gleich oder ähnlich dem Wort "schön". <br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkv4PLUXBQgjJZROho41mRhN6eJBScIf9VE5TuiXuYS5CdPl9m_nEq1xVvSEildm2H6Fzp7zOTvaBZbwOgefzDmb_YzNKQo3pnGHjzI1htsxBV8Zrj4Ek34ruibLCHNfs-e46QoOWk4Q4/s1600/Rubia_tinctorum_-_K%C3%B6hler%E2%80%93s_Medizinal-Pflanzen-123.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkv4PLUXBQgjJZROho41mRhN6eJBScIf9VE5TuiXuYS5CdPl9m_nEq1xVvSEildm2H6Fzp7zOTvaBZbwOgefzDmb_YzNKQo3pnGHjzI1htsxBV8Zrj4Ek34ruibLCHNfs-e46QoOWk4Q4/s200/Rubia_tinctorum_-_K%C3%B6hler%E2%80%93s_Medizinal-Pflanzen-123.jpg" width="153" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Rubia Tinctorum</i></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
Das Rot zu gewinnen, das dem Rot der Lippen am ähnlichsten ist, ist ein komplizierter Prozess. Die Wurzel der Krapp-Pflanze muss vermahlen, ihr Farbstoff extrahiert werden, dann dienen verschiedene Chemikalien wie Zinn- und Aluminiumverbindungen, je nach dem zu erzielenden Farbton, zum Ausfällen der Farbe. <br />
Warum ist das so kompliziert? Während man den roten Ocker, so wie er aus der Erde kommt, vermahlen und gleich mit Öl oder anderen Bindemitteln anreiben kann, gewinnt man als Auszug aus der Wurzel zunächst einen flüssigen Farbstoff.<br />
Stellen Sie sich vor, Sie würden eine rote Tinte dazu verwenden wollen, ein Ölbild zu malen. Das geht so natürlich nicht! Sie brauchen ein Pigment, einen Stoff mit "Körper". Nehmen Sie zum Beispiel eine Substanz wie Schlämmkreide, die der Zahnpasta die Cremigkeit gibt. Stellen Sie sich vor, Sie tränken ein Kreidepulver mit der roten Tinte und lassen diese Substanz trocknen. Dann hätten Sie ein Material, das sich mit Öl vermalen lässt. Dies, mal ganz primitiv dargestellt, ist der Prozess, den man "verlacken" nennt, und nun ist klar, warum wir von "Krapplack" sprechen. Natürlich verlackt die chemische Industrie den Farbstoff in einem chemischen Prozess, so dass die Farbe fest an den Trägerstoff gebunden wird. Wenn dies nicht vollkommen gelingt, kann der Farbstoff wandern, z.B. in darüber gemalte Schichten eindringen, das nennt man "ausbluten".<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUNpvcKD4YRs3vci647p9d2_RrxfcRsP0zP89YQFpmQt6hDuFrSyIqq-HDJ5oXH8hwQ_m6-qkpM8gWABF8g43lY2DyQ-zgsDqL48fXD86f5rDKOlGbTImUL3wlxk7tkwxIxM9h9Op5Yq0/s1600/sovar-vereschtschagin2.png" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUNpvcKD4YRs3vci647p9d2_RrxfcRsP0zP89YQFpmQt6hDuFrSyIqq-HDJ5oXH8hwQ_m6-qkpM8gWABF8g43lY2DyQ-zgsDqL48fXD86f5rDKOlGbTImUL3wlxk7tkwxIxM9h9Op5Yq0/s200/sovar-vereschtschagin2.png" width="155" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Ein Gesandter, Gemälde <br />von W.W.Wereschtschagin</i></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
Das Färben mit Krapp war vielerorts bekannt. Aber dennoch war das Färben von brillantesten Rottönen mit Krapp-Auszügen ein Geheimnis des Orient, von wo "Türkischrot" stammte.<br />
Natürlich haben die Chemiker auch deshalb nach einer einfacheren Lösung gesucht. Um die Mitte des 18.Jh. gelang die Analyse des Naturstoffs, dessen färbender Bestandteil Alizarin genannt wurde und den man in der Folge auch synthetisch herstellen konnte. Dieses verdrängte das natürliche Krapprot teilweise vom Markt.<br />
In der Malerei fehlen Krapptöne in keiner Palette, sie sind lichtecht und stabil gegen Säuren und Alkali. Zwar sehen sie im Vergleich zu den heutigen chemischen Rottönen, z.B. aus der Quinacridon-Skala oder den modernen "Theaterfarben" wie Opernrosa, eher gedeckt aus, aber das ist zugleich ihre Stärke. <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRLWSKKr10FIBGFHolovZVN20lT5BylAK7aLIiUqKcaLqaCLfVsHBupBDosf5t9Beo5c1yIFaJVZl-P3apJBK17NzdJzrQnjibXx_6h6HIj9J2Dmg5rrNOPU8vB_dsNPyGt4Kr60nSGMI/s1600/krappfarben2.png" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiRLWSKKr10FIBGFHolovZVN20lT5BylAK7aLIiUqKcaLqaCLfVsHBupBDosf5t9Beo5c1yIFaJVZl-P3apJBK17NzdJzrQnjibXx_6h6HIj9J2Dmg5rrNOPU8vB_dsNPyGt4Kr60nSGMI/s200/krappfarben2.png" width="128" /></a>Sie wirken natürlich und fügen sich ins Porträt wunderbar ein. Das tiefe Glühen, das Sie durch <a href="http://maltuche-kuenstlerbedarf.blogspot.de/p/viele-farbtone-aus-allen-serien-und-von.html">Lasuren</a> mit einem Krapprot erzeugen können, ist beeindruckend. Auch bräunliche Töne wie Madderbraun oder Krappbraun besitzen die gleiche transparente Qualität.<br />
Mehr über Krapplack: <a href="http://www.seilnacht.com/Lexikon/Krapp.htm">Hier</a> und <a href="http://kremer-pigmente.de/37202.htm">hier</a>.<br />
<a href="http://www.swisseduc.ch/chemie/pigmente/gemaelde/">Analyse der verwendeten Farben in einigen Gemälden</a>Evahttp://www.blogger.com/profile/03005517826999307074noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-5669220645941172711.post-10168054887411078332013-05-06T11:36:00.000+02:002013-05-09T19:23:22.946+02:00Farbe der Woche: Preußischblau<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Dieser
Farbton und die auf ähnlichen Wegen gewonnenen Farben Pariser Blau, Preußischblau, Turnbull's
Blue und Delftblau verdanken ihre Existenz der eifrigen Suche nach einem Ersatz
für den teuren Grundstoff Lapislazuli, der lange die teuerste Quelle für ein
reines Blau war. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqG1D28ws_wxvzbX9y9RXg-nNbH5gBuDcH0R5afkd0YHjQQ-f1Cq35rqEBDserTuCB3cpUYGPVhRb31QJ-HieQHwe8t1ZjwTRvO47KQNwqkoo_ITdPmi-0aVxC4uGNilYFctOUaRJcD_s/s1600/Lapis_lazuli_block.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqG1D28ws_wxvzbX9y9RXg-nNbH5gBuDcH0R5afkd0YHjQQ-f1Cq35rqEBDserTuCB3cpUYGPVhRb31QJ-HieQHwe8t1ZjwTRvO47KQNwqkoo_ITdPmi-0aVxC4uGNilYFctOUaRJcD_s/s200/Lapis_lazuli_block.jpg" width="111" /></a></span></div>
<br />
<div class="MsoPlainText">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpuIgQ0Pa0VdTOhfAYc1TLBR1Nqp0tKFrz895LF9lZtIXz_FKQMqwHTeRGtm4SvPZdyXixVIfDWRG48KbizC9Qs7f_lANw_xUevhYb9rIpLUZwKJN84qWRn4w4XgIiY7dq3vLvoaBg8Ks/s1600/220px-Czestochowska.jpg" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpuIgQ0Pa0VdTOhfAYc1TLBR1Nqp0tKFrz895LF9lZtIXz_FKQMqwHTeRGtm4SvPZdyXixVIfDWRG48KbizC9Qs7f_lANw_xUevhYb9rIpLUZwKJN84qWRn4w4XgIiY7dq3vLvoaBg8Ks/s200/220px-Czestochowska.jpg" width="136" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Schwarze Madonna<br />von Czestochow</i></td></tr>
</tbody></table>
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Blautöne
stellten in der Malerei immer eine Kostbarkeit dar, solange die chemischen
Verfahren nicht gefunden waren. </span><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Das Mittelalter war eine Epoche tiefer
Religiosität, in der ein kräftiges Blau stellvertretend für den Schutz durch
die Gottesmutter stand, die traditionell in einen blauen Mantel gehüllt
dargestellt wurde. Genaugenommen stammt diese Vorstellung noch aus einer
heidnischen Verehrung einer weiblichen Gottheit: Die Mutter Erde ist in den
blauen Mantel der Atmosphäre gekleidet. Die Maler des Mittelalters konnten das
schönste Blau nur
aus Lapislazuli erzeugen, das einen sehr teuren und schwer zu beschaffenden
Grundstoff darstellt. </span>Eine andere Möglichkeit war das Smalteblau aus gemahlenem
Glas, das aber einen sehr schwachen Blauton hergibt. Im Mittelalter wurde das
Blaupigment gesondert abgerechnet, wenn ein Maler dem Auftraggeber seine
Rechnung präsentierte, denn es stellte den größten Posten dar. Bei Rogier van der Weyden finden wir Untermalungen aus preiswertem Smalteblau, das dann durch eine<a href="http://maltuche-kuenstlerbedarf.blogspot.de/p/viele-farbtone-aus-allen-serien-und-von.html"> lasierende</a> Schicht aus Lapislazuli zu einem strahlenden Farbton gesteigert wurde.<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwZRb2Z4W4QB5joDopTucZaGec9SnK_Mm4t5o-nvGFdRYuLnsnnZQ_eMnuVDZ4olaB5py-_2QNKJXZvnmuFWBZ4GQ4Lbi8A6oQjZIEN578onSANoEomfodZkj5n6Pbw1tz6FzUDxhhZNU/s1600/Rogier_van_der_Weyden-det.png" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwZRb2Z4W4QB5joDopTucZaGec9SnK_Mm4t5o-nvGFdRYuLnsnnZQ_eMnuVDZ4olaB5py-_2QNKJXZvnmuFWBZ4GQ4Lbi8A6oQjZIEN578onSANoEomfodZkj5n6Pbw1tz6FzUDxhhZNU/s1600/Rogier_van_der_Weyden-det.png" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Detail aus dem Bladelin-Altar von <br />Rogier van der Weyden (1399-1464)</i></td></tr>
</tbody></table>
<br />
Kein Wunder
also, dass eine blaue Farbe auf dem Wunschzettel der Chemiker stand. Wäre sie
aus billigen Grundstoffen herstellbar, dann könnte sich das Labor --
Geheimhaltung vorausgesetzt -- als Goldgrube erweisen. </div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Zum
ersten Mal hören wir von einem synthetischen Blau 1708 in einem Brief an den
Präsidenten der Preußischen Akademie der Wissenschaften Gottfried Wilhelm
Leibniz. Der Naturforscher Frisch wusste von einem geglückten Experiment des
Chemikers Johann Jakob Diesbach in Berlin, dem es gelungen war, eine tiefblaue
Eisenverbindung zu erzielen, als er eigentlich nach einer roten Farbe suchte.
Dieses Blau sollte in der Folge einen Siegeszug antreten, denn es revolutionierte
die Malerei, indem es den Malern ein preisgünstiges und jederzeit verfügbares
Blau-Pigment anbot. </span><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"></span></div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Die
Geheimhaltung funktionierte noch einige Jahre, dann wurde in England ein
vergleichbarer Farbstoff entwickelt, das Turnbull's Blue.</span></div>
<div class="MsoPlainText">
<br /></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdJiQ-PUlz7AgQRQb9298AfaUoYOU4CS3mrJZ3DbkQ9binpkZRfNXTBi2OF-qv2CTSiKjHRFXjSUW3qY8h9n9F8GIdi7I0X9vQUG4PZFX6IeGYdlkraoCKnecjYxMPVM3ZfDcM_6DpsTY/s1600/AdriaenvanderWerff-grablegungchr.jpg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdJiQ-PUlz7AgQRQb9298AfaUoYOU4CS3mrJZ3DbkQ9binpkZRfNXTBi2OF-qv2CTSiKjHRFXjSUW3qY8h9n9F8GIdi7I0X9vQUG4PZFX6IeGYdlkraoCKnecjYxMPVM3ZfDcM_6DpsTY/s200/AdriaenvanderWerff-grablegungchr.jpg" width="146" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Ein Gemälde mit dem neu<br />entwickelten Blau: Werffs<br />"Grablegung"</i></td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"><a class="new" href="http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pieter_van_der_Werff&action=edit&redlink=1" title="Pieter van der Werff (Seite nicht vorhanden)">Pieter van der Werff</a> schuf </span><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">1709 </span>in Rotterdam das Gemälde "Die Grablegung Christi" (Bildergalerie <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Sanssouci" title="Sanssouci">Sanssouci</a>, <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Potsdam" title="Potsdam">Potsdam</a>), die erste bekannte Verwendung des neuen Pigments (<a href="http://www.blogger.com/de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Blau%20%20http://www.preussen-chronik.de/begriff_jsp/key=begriff_preu%25dfisch+blau.html">Wikipedia</a>). Allerdings erreicht ein Blau aus Eisenverbindungen nicht die Strahlkraft des Ultramarin oder Lapislazuli. </span></div>
<div class="MsoPlainText">
<br /></div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Durch
verschiedene chemische Prozesse erzielte man rötlichere oder grünstichige
Varianten, die aus der Palette nicht mehr wegzudenken sind. Lediglich in der
Freskomalerei ist Preußischblau nicht anwendbar, was mit dem alkalischen Zustand des
Fresco-Putzes zu tun hat. Wie schon die Entdeckung des Farbstoffs zeigt, ist
dieser Blauton ein Indikator für den pH-Wert von Untergründen.</span></div>
<div class="MsoPlainText">
<br /></div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Preußischblau
ist schwer aufschließbar. Künstler, die ihre Farben selber aus dem
Originalpigment anreiben, haben viel Mühe damit. Darum wird auch dieses Pigment
nach und nach von moderneren Substanzen abgelöst. </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgU5Kl2mIq-NlUpR2P0xYQnX-RkAQU6it6NSCj_LlbFKyl1Z9JHXG8kc-Rc9-yBF1969yHnH99t6HZGTzVE0dEKmzipV5lN-X3wlXPcgTk85ZXtAXgS7dFAFTWWirPhr9CdHTnA2vFBLI/s1600/proben-preublau2.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><br /></a></div>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgU5Kl2mIq-NlUpR2P0xYQnX-RkAQU6it6NSCj_LlbFKyl1Z9JHXG8kc-Rc9-yBF1969yHnH99t6HZGTzVE0dEKmzipV5lN-X3wlXPcgTk85ZXtAXgS7dFAFTWWirPhr9CdHTnA2vFBLI/s1600/proben-preublau2.png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="116" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgU5Kl2mIq-NlUpR2P0xYQnX-RkAQU6it6NSCj_LlbFKyl1Z9JHXG8kc-Rc9-yBF1969yHnH99t6HZGTzVE0dEKmzipV5lN-X3wlXPcgTk85ZXtAXgS7dFAFTWWirPhr9CdHTnA2vFBLI/s200/proben-preublau2.png" width="200" /></a><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Als Aquarellfarbe ist bei
Schmincke eine Eisenverbindung erhältlich. Die Blautöne Berliner Blau, Pariser
Blau, Preußischblau und andere aus dieser Familie sind höchst intensiv, in der
Konzentration fast schwarz. Als Pigment beim Anreiben zeigen sie einen
ölig-violetten Schimmer. Sie haben auch in der Verdünnung eine leicht
schwärzliche Trübung, sodass man eher zu den Coelin-, Heliogen- und
Kobaltblau-Tönen greift, wenn es um ein reines, klares Blau geht, zum Beispiel
für den Himmel in der Landschaftsmalerei. </span><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Zur Darstellung von Kleidung ist
dieser Blauton jedoch unverzichtbar, ebenso für atmosphärische Landschaften mit
Wettererscheinungen, für Seestücke, Berge, Schattenpartien. </span><br />
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">In der Mischung mit
Sepia und anderen Brauntönen gewinnen wir aus Preußischblau interessante,
leicht transparente Schwarztöne, u.a. auch Varianten von <a href="http://maltuche-kuenstlerbedarf.blogspot.de/2013/04/farbe-der-woche-paynesgrau.html">Paynesgrau</a>.</span></div>
<div class="MsoPlainText">
<br /></div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"><a href="http://www.mmch.uni-kiel.de/Pigmente/pig_geschichte_1.htm">Mehr über die Farbchemie und Geschichte </a></span></div>
<span style="font-family: Georgia; font-size: 11.0pt; mso-ansi-language: DE; mso-bidi-font-family: "Times New Roman"; mso-bidi-font-size: 12.0pt; mso-bidi-language: AR-SA; mso-fareast-font-family: "MS Mincho"; mso-fareast-language: DE;"><!--[if gte mso 9]><xml>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiNHNGSR7KAcvnM17Grh4IQNw7Fmb7sOMWCKgrJAhFGjZkQVOOAt4UD5UGHYtxPBpCJRx2vHubkFBBktB-Fu8yUcIunGi72SPAyAcDRUSB2Z24avJrGbRRXX1bsnxQDdImYGQ8PG647U5U/s1600/2b-zeichnungen1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiNHNGSR7KAcvnM17Grh4IQNw7Fmb7sOMWCKgrJAhFGjZkQVOOAt4UD5UGHYtxPBpCJRx2vHubkFBBktB-Fu8yUcIunGi72SPAyAcDRUSB2Z24avJrGbRRXX1bsnxQDdImYGQ8PG647U5U/s1600/2b-zeichnungen1.jpg" /></a><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Ein original Schweinfurter Grün (das dem Wort Giftgrün zugrunde liegt) ist nicht
mehr im Handel. Früher war Kupferarsenitacetat unter einer Vielzahl von Namen bekannt, am häufigsten handelte man mit Mitisgrün. Heute wird ein Phthalocynin-Farbstoff verwendet, der unbedenklich ist und die gleiche brillante Qualität aufweist wie der
berühmt-berüchtigte Grünton. Wenn man ihn mit etwas Weiß und einer Spur Gelb
anmischt, kommt die Mischung dem <a href="http://www.seilnacht.com/Lexikon/schweinf.html">historischen Grün</a> </span>recht nah.
</div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Die
Verwendung von Grünspan, einer sauren Kupferverbindung, reicht weit in die
Antike zurück. Dieser frische Farbton hat wahrscheinlich unwiderstehlich auf
die Menschen gewirkt, deren Palette sonst recht begrenzt gewesen sein muss. Sie
setzt den reichlich vorhandenen Roten Erden und Ockern einen frischen
Kontrapunkt gegenüber. In der Malerei war dieser Farbton deshalb sei langem
beliebt und ist auch in den Wandmalereien von Pompeji nachweisbar, also seit
Jahrtausenden in Verwendung. Man behandelte Kupfer mit Weintrestern, die man
gären ließ, und erhielt so die nötige Essigsäure. Ob die Menschen in der Antike
sich der Giftigkeit von Kupfergrün bewusst waren, ist schwer feststellbar. In
Ägypten fand diese Substanz sogar als Schminke Verwendung. In Russland bemalte
man Metalldächer damit, dem natürlichen Prozess entgegenkommend, den wir auf Kupferdächern
in allen Städten kennen. </span></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiF6e5MIlPQVDMCvf-qGngTp3JQD9jf6kE2XHbHqchdlE5UKiTr3fJa4tBO0mn8ZJYI2ke4H4aCQ3_NW4NeMuMGzpqNgIXcINBzHxVwjjUnWcLOmLGwCLnz5iV3biwnkWDVy3GHBRKO0gc/s1600/schonungen-um-1912.png" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="127" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiF6e5MIlPQVDMCvf-qGngTp3JQD9jf6kE2XHbHqchdlE5UKiTr3fJa4tBO0mn8ZJYI2ke4H4aCQ3_NW4NeMuMGzpqNgIXcINBzHxVwjjUnWcLOmLGwCLnz5iV3biwnkWDVy3GHBRKO0gc/s200/schonungen-um-1912.png" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: right;"><div style="text-align: left;">
<i>Schonungen bei Schweinfurt, wo bis heute </i></div>
<i>die Gemeinde durch Farbrückstände <br />im Boden belastet wird</i></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Das 19. Jahrhundert entdeckte seine Liebe zu Grün. Es tauchte ab 1800, wenn auch noch wenig in der
Malerei, doch sehr oft als Innenanstrich auf, und im Biedermeier war dieser Ton
Modefarbe und strahlte von den Wänden des Grünen Salons in so manchem
bürgerlichen Haus. Nach und nach verbreitete sich allerdings die Erkenntnis,
dass der Anstrich giftige Ausdünstungen von sich gab, dass die Arsenverbindung
sich durch das Aufbringen auf Kalkputz aus der Farbe löste und in die Atemluft
überging. </span><br />
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">1882 folgte daher ein Verbot dieses Pigments für Anstriche, 1888 für Künstlerfarben, wobei sich nicht so
rasch ein Ersatz fand. Bis heute sind Altlasten auf den Geländen alter
Farbwerke ein Problem, wo die gesundheitsschädlichen Ablagerungen 200 Jahre
überdauert haben. </span></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEil6Z8idlUvt8ZPEMI0cPg0zHqQ4osWrxXBNPYghANVTSkPc6sBONs3nEN2e3uHkwBG8hTfU2eFZByqQVxjIe1k_QZ3fqHt_5vEI3ADgDLtcWThCXQAt19td5bDckkKoyIXqrNygxi5VK0/s1600/GauguinLePouldu.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="252" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEil6Z8idlUvt8ZPEMI0cPg0zHqQ4osWrxXBNPYghANVTSkPc6sBONs3nEN2e3uHkwBG8hTfU2eFZByqQVxjIe1k_QZ3fqHt_5vEI3ADgDLtcWThCXQAt19td5bDckkKoyIXqrNygxi5VK0/s320/GauguinLePouldu.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Ein Gemälde von Gauguin mit ähnlichen Farbtönen; <br />auch in seiner Zeit wurde der giftige Grünton <br />durch andere ersetzt</i></td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"></span></div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">In der
Malerei taucht ein leuchtendes kaltes Grün bei den Vorläufern des
Impressionismus wie z.B. bei Leonardo da Vinci auf. Auch bei den Fauves war es
beliebt. Die klassische Moderne bedient sich gern dieses fast psychedelischen
Farbtons. </span>Zu diesem Zeitpunkt waren die Heliogenfarben schon bekannt, hatten sich aber noch nicht gegen den schönen, frischen Farbton durchgesetzt.</div>
<br />
<div class="MsoPlainText">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTdr0e92KdTrD56Xk9lUB5rl9YRwPpbFu_sG7SOqXFB6fh3cPWpNZwQRCFcbKOteWiSIImLIBMmkg0vPQamPSzBwew_3EqvpW-8cEoYbCkoX3PZKR2KNj4DzeLp90i_TmUWMVxDJBn0DU/s1600/proben2.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTdr0e92KdTrD56Xk9lUB5rl9YRwPpbFu_sG7SOqXFB6fh3cPWpNZwQRCFcbKOteWiSIImLIBMmkg0vPQamPSzBwew_3EqvpW-8cEoYbCkoX3PZKR2KNj4DzeLp90i_TmUWMVxDJBn0DU/s320/proben2.png" width="185" /></a><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"> </span>Wir bieten heute ausschließlich imitierte Farbtöne anstatt von Schweinfurter Grün an. Die Ungiftigkeit der Pigmente hat einen hohen Stellenwert bekommen. Die Heliogen- und Chromtöne (Chromoxydgrün stumpf und Chromoxydgrün feurig) können ohne Bedenken verwendet werden, anders als das alte Chromgrün, das aber nicht mehr im Handel ist und nur noch in der Gemälderestauration eine Rolle spielt. Auch das Zinnobergrün ist nicht mehr die alte Verbindung, sondern eine moderne Neuschaffung. Am nächsten kommt das Heliogrün von Schmincke an das klassische Schweinfurter Grün heran.<br />
<a href="http://jensman.files.wordpress.com/2007/05/schweinfurter-grun.pdf">Mehr über die Entwicklung dieser Farbe </a><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCDXDyZXYtO7xMQFlKV50aVBf685iwH0vHewHPeQocXz1iXRWnp0Y6owNsF34WcnMeDKJbHxtibsi_zbX2A4_b9GWPFhBu1Qog9TebsDsRaF7OahEq_Pg8K-L4QrAfm28q1FEKdIWL_f4/s1600/helio.png" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="85" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCDXDyZXYtO7xMQFlKV50aVBf685iwH0vHewHPeQocXz1iXRWnp0Y6owNsF34WcnMeDKJbHxtibsi_zbX2A4_b9GWPFhBu1Qog9TebsDsRaF7OahEq_Pg8K-L4QrAfm28q1FEKdIWL_f4/s320/helio.png" width="320" /></a></div>
</div>
Evahttp://www.blogger.com/profile/03005517826999307074noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5669220645941172711.post-17561850089099201262013-04-22T12:40:00.001+02:002013-04-22T13:34:23.522+02:00Farbe der Woche: Englischrot und andere Rote Erden<div style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhdLmXTUI0ojFJhnjylKKMuQH3YhWKcpg5nNbtbioSDA-XR4LW9XAxdYQvecfgR9lUk0WUrPXtnl_VMp-tOw2LKde5Dn2-fpKlUupLHsinJ7ewY1soFOfE19LMZYGvCM5Ik_MEPoDENZDY/s1600/steinzeitrelief.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhdLmXTUI0ojFJhnjylKKMuQH3YhWKcpg5nNbtbioSDA-XR4LW9XAxdYQvecfgR9lUk0WUrPXtnl_VMp-tOw2LKde5Dn2-fpKlUupLHsinJ7ewY1soFOfE19LMZYGvCM5Ik_MEPoDENZDY/s200/steinzeitrelief.png" width="111" /></a></div>
Die Roten Erden -- Pompejanischrot, Venezianischrot, Persischrot,
Englischrot, Terracotta, Indischrot, Gebrannte Siena, Caput Mortuum und
viele andere -- sind die Grundlage der warmen Malerpalette, seit
Menschen malen. Sie galten -- so hat man aus Grabbeigaben der Steinzeit
geschlossen -- als eine urtümliche Nachbildung des Blutes, sei es, dass
man dem Verstorbenen die Farbe des Lebens wiedergeben wollte, sei es,
dass dies als Blutopfer gemeint war. Roter Ocker ist eines der
ursprünglichsten Mittel, um Ornamente und Bilder zu schaffen. Sie sind
wahrscheinlich die ältesten vom Menschen verwendeten Malfarben. Ihre Verwendung seit Jahrtausenden ist als Höhlendekor, Körperfarben und Gefäßdekor
nachgewiesen. Das belegt auch die Stabilität dieser Pigmente.<br />
<br />
Je nach der Landschaft, in der die Fundstätten lagen, erhielten die Farbtöne ihre Bezeichnungen: Siena, Umbra, Pozzuoli. Die Gruben in der Toscana schenkten brilliante Gelb-, Rot- und Brauntöne. Die Villenbesitzer in den Städten Herculaneum und Pompeji schmückten ihre Wohnräume vorzugsweise mit den strahlendsten Rottönen, wer Geld hatte, verwendete Zinnober. Bisweilen beschränkte man das teure Rot auf eine besonders auffallende Wand und schmückte die übrigen mit billigeren Erdfarben.<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSFkxQ9YfJ1P9CZnzmRd4Vq-UxQEDN_8u2TMQ-P62MvEtgfBLCNlzPzG8oSM0R2pJDiWPHr1p1vcNsDS3SR42IvjswjLg-DJkvKe8Ign-QNYUrOjaD0HuHIRsM-ow3Ww5c7wjpJqxXTGU/s1600/pompeji_haus+11.jpg.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="231" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSFkxQ9YfJ1P9CZnzmRd4Vq-UxQEDN_8u2TMQ-P62MvEtgfBLCNlzPzG8oSM0R2pJDiWPHr1p1vcNsDS3SR42IvjswjLg-DJkvKe8Ign-QNYUrOjaD0HuHIRsM-ow3Ww5c7wjpJqxXTGU/s320/pompeji_haus+11.jpg.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr align="right"><td class="tr-caption"><i>Wohnraum in Pompeji. Die berühmten Wände <br />in der "Villa der Mysterien" sind mit Zinnober bemalt;<br />sollte es weniger teuer werden, kamen Erdfarben zur<br />Anwendung, wie offenbar hier.</i></td></tr>
</tbody></table>
<br />
Die roten Erdpigmente, die sich hauptsächlich aus Eisenoxyd gebildet haben, sind der färbende Bestandteil in gebranntem Ton. In der spätrömischen Zeit erreichte die Töpferkunst eine bewundernswerte Höhe in der Terra Sigillata, hierüber mehr im Kapitel über gebrannte Siena. Ein Raum, in dem Speisen und Getränke in diesen luxuriösen Gefäßen gereicht wurden, konnte erst recht als Festsaal dienen, wenn die Wände mit einem passenden Farbton dekoriert wurden.<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiOOeOI5ac84uecYn5sK5cAW4BKsySNxYbEuDxJJXiQGWIx6YAJgB4cl8HiKYm16_kpmQDbagBzK6TR_VLPAnGbxMcFOUOIzJ98TTYZlqxeMCxxa9YGLttC3wjKd48B9aqPMsKQ6XbBvn0/s1600/rote-Erden-proben03.png" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiOOeOI5ac84uecYn5sK5cAW4BKsySNxYbEuDxJJXiQGWIx6YAJgB4cl8HiKYm16_kpmQDbagBzK6TR_VLPAnGbxMcFOUOIzJ98TTYZlqxeMCxxa9YGLttC3wjKd48B9aqPMsKQ6XbBvn0/s200/rote-Erden-proben03.png" width="150" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><div style="text-align: left;">
<i>Erdfarben in der</i></div>
<div style="text-align: left;">
<i>Aquarellmalerei</i></div>
</td></tr>
</tbody></table>
Erdfarben sind die Grundlage der antiken Malerei. Sie sind an vielen Fundstellen gegraben worden, waren gesundheitlich unbedenklich, ja sogar medizinische Erden waren darunter. Sie halfen bei technischen Prozeduren als Polier- und Schleifmittel, und Roter Bolus findet als Untergrund beim Vergolden Verwendung. Lange beherrschten die Erdfarben die Paletten und bestimmten die Farbigkeit in der Malerei seit der Antike. Inzwischen wurden sie auch in chemisch-technischen Prozessen erzeugt, sei es gezielt, sei es als Abfallprodukte der Metallverarbeitung.<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiE_rRq_Y9sKHbqt1AGMcfycYdjO7nSF_oIPpjBa1vWAR3poUXfoD_p63ljf69d-2J79vr_iKq9B7VAkPgxJ4dwZatCfO5AuDy-8n8PqKAe2Gmbdykula5q3T0Lxi3Ao0zSzIcpWXCEkik/s1600/rote-Erden-proben042.png" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiE_rRq_Y9sKHbqt1AGMcfycYdjO7nSF_oIPpjBa1vWAR3poUXfoD_p63ljf69d-2J79vr_iKq9B7VAkPgxJ4dwZatCfO5AuDy-8n8PqKAe2Gmbdykula5q3T0Lxi3Ao0zSzIcpWXCEkik/s200/rote-Erden-proben042.png" width="109" /></a></td></tr>
<tr align="right"><td class="tr-caption"><i>Die Vielfalt der <br />Ockertöne bei<br />Buntstiften</i></td></tr>
</tbody></table>
Unsere Farbsortimente enthalten eine reiche Auswahl an Roten Erden, zu denen auch das Pompejanischrot gehört. Viele sind ist als Buntstift aus der Polychromos-Serie von Faber Castell oder von Caran d'Ache erhältlich (auch als Einzelstifte!), als Aquarell- oder Acrylfarbe ist Englischrot ein Standard-Ton, meist in der hellen Variante, einem lichten Ziegelrot, und auch als Englischrot Dunkel oder Indischrot, einem dunkleren Klinkerton. Dem Pompejanischrot entspricht das Light Red von Winsor&Newton am ehesten. Dem Zeichnen mit Rötel sollte ein eigenes Kapitel gewidmet sein; Sie werden davon in kommenden Folgen lesen. <br />
<br />
Quellen:<br />
<br />
<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Terra_Sigillata">Antikes Tafelgeschirr</a><br />
<a href="http://www.lda-lsa.de/landesmuseum_fuer_vorgeschichte/fund_des_monats/2011/august/">Steinzeitfunde</a><br />
<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Pompeji">Pompeji</a></div>
Evahttp://www.blogger.com/profile/03005517826999307074noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5669220645941172711.post-7655007024833549982013-04-15T12:38:00.000+02:002013-04-22T12:47:25.495+02:00Farbe der Woche: Paynesgrau<!--[if gte mso 9]><xml>
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<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbk-Rh381p1awQChx8nbti7Nbnti-k-JmgGJv9xq8nPQY2cmzxOO8OrBf4_H2JjDAOQQm-ETyt9i4qQTNL8TefUxH_D35An9kUDQlyyWOqXfMyRQRnNGnlKfZhbZmbVzTUxchw1g3o2QY/s1600/448px-William_Payne,_by_William_Payne.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbk-Rh381p1awQChx8nbti7Nbnti-k-JmgGJv9xq8nPQY2cmzxOO8OrBf4_H2JjDAOQQm-ETyt9i4qQTNL8TefUxH_D35An9kUDQlyyWOqXfMyRQRnNGnlKfZhbZmbVzTUxchw1g3o2QY/s200/448px-William_Payne,_by_William_Payne.jpg" width="148" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>William Payne, <br />Selbstporträt</i></td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">William
Payne (4. März 1760 - August 1830) war ein englischer Maler. </span></div>
Sein Weg in die
Kunst folgte einer Tätigkeit für die Ingenieursabteilung der Werft in Plymouth.
1790 siedelte er nach London über. Schon zuvor war er als Landschaftsmaler
bekannt geworden, hatte 1776 eine Ausstellung in der Incorporated Society of
Artists beschickt und 1786 in der Royal Academy ausgestellt. Seine Ansichten
von Schiefersteinbrüchen bei Plympton waren von dem weitaus berühmteren
Präsidenten der Royal Academy, Sir Joushua Reynolds, gelobt worden. Andere
seiner Ansichten wurden als Vorlagen für Kupferstiche verwendet. <span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Auf dem
Gebiet der Aquarellmalerei war er erfinderisch und ist uns heute kaum für etwas
anderes bekannt als für die Entwicklung seines Lieblingsfarbtons Payne's Grau,
das in praktisch jeder Farbkarte vorhanden ist, auch in der Öl- und
Gouachemalerei. </span><br />
<br />
<div class="MsoPlainText">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"> </span><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJ7DDGQnLnttwhLjJOq4cH1txzqMIA5lRtFVvWkn6QefARtz4tS97J1Vme77ZBwMGhU6AZGOIoQfWvtm3aFg8i3sBf3WmO_GSmSvsFN9tGPi7uZyshyXKEOQyU7XAEZ-e5FgKI6uohf94/s1600/william-payne-teignmouth.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="290" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJ7DDGQnLnttwhLjJOq4cH1txzqMIA5lRtFVvWkn6QefARtz4tS97J1Vme77ZBwMGhU6AZGOIoQfWvtm3aFg8i3sBf3WmO_GSmSvsFN9tGPi7uZyshyXKEOQyU7XAEZ-e5FgKI6uohf94/s400/william-payne-teignmouth.JPG" width="400" /></a></div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">In seinen Landschaften schlägt dieses Blau-Grün-Grau den
Grundton an. Seine Vorliebe für Seelandschaften und atmosphärische
Wetterbeschreibungen, seine besondere Liebe, die heraufziehenden Wolken galt,
führt dazu, dass diese Farbe in keinem seiner Aquarelle fehlt. </span><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"></span></div>
<div class="MsoPlainText">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEix-asryiAj70brb0D_rnBTmhP520J1rgIrT1-zbJJZ7azB8c1n5xbAvJFccoRClhlAfju7Hz63XzDRiCyfDyzVEk4UmN9o9cKiWQmTmv_q_nYSDlX4ZwFx97AlgRq7Q8s-Krye92_F6KU/s1600/william-payne-439.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="142" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEix-asryiAj70brb0D_rnBTmhP520J1rgIrT1-zbJJZ7azB8c1n5xbAvJFccoRClhlAfju7Hz63XzDRiCyfDyzVEk4UmN9o9cKiWQmTmv_q_nYSDlX4ZwFx97AlgRq7Q8s-Krye92_F6KU/s200/william-payne-439.jpg" width="200" /></a><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Während
die Schwarztöne aus verschiedenen Sorten von Ruß hergestellt wurden (wir werden
auch darüber berichten), ist das Payne's Grau eine Buntfarbenmischung. </span><br />
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Kandinsky war nicht der einzige Maler, der Schwarz gegenüber einen Vorbehalt
hatte. Das Schwarz aus Ruß hat eine Schwere, die es
zu einem Fremdkörper innerhalb einer Komposition machen kann. Möglich, dass Payne das ebenfalls empfand und dass er das Dunstige der Wolken in seinen Landschaften nicht "verrußen" wollte. Seine Lösung war dieser Farbton. Es gibt Varianten, Ultramarin und Siena Natur zu einem grünlichen
Grau zu mischen, auch auf der Basis von Preußischblau dürfte die Mischung
gelingen. Dennoch verlassen sich die Maler gern auf das fertig gekaufte Produkt, um eine konstante Schattierung zu haben, die sich in der
Landschaftsmalerei, im Interieur und in der abstrakten Kunst gleichermaßen
angenehm in die Farbreihe einpasst und harmonisch mit den bunten Tönen vermischbar ist.</span></div>
<div class="MsoPlainText">
<br /></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPW1cbTtb3QJuu_VY56jqrLB1PM4ixeoiOv_MLcwFY_0uSLjqKm9uyc8LrnG0bjSLKc7N3NkRgG0ecUuxSBDqfRcsGPSLEQy-pXRQoqMSh0jVPcZlJQ0hUotf8sLKQE1qFNeoSqZWjG5I/s1600/payne-proben02.png" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPW1cbTtb3QJuu_VY56jqrLB1PM4ixeoiOv_MLcwFY_0uSLjqKm9uyc8LrnG0bjSLKc7N3NkRgG0ecUuxSBDqfRcsGPSLEQy-pXRQoqMSh0jVPcZlJQ0hUotf8sLKQE1qFNeoSqZWjG5I/s320/payne-proben02.png" width="231" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Unten: Zwei aus Buntfarben <br />rekonstruierte Töne.</span></i></td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Bei uns erhalten Sie diesen Farbton in verschiedensten Malmitteln; er ist in Farbreihen von Aquarellfarben vorhanden, bei Schmincke Horadam in zwei Schattierungen, es gibt ihn als Gouache, Ölfarbe, Buntstift und Acryl. </span></div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"><br /></span></div>
<div class="MsoPlainText">
<b><span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Quellen:</span></b></div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">In englischer Sprache:<br /><a href="http://en.wikipedia.org/wiki/William_Payne_%28painter%29">William Payne, Biografie in Wikipedia</a></span></div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";"><a href="http://www.armitt.com/william_payne.htm">Eine weitere Biografie mit mehr Bildern </a></span></div>
<div class="MsoPlainText">
<br /></div>
<div class="MsoPlainText">
<span style="mso-fareast-font-family: "MS Mincho";">Abbildungen
sind gemeinfrei, da der Maler vor mehr als 70 Jahren starb.</span></div>
Evahttp://www.blogger.com/profile/03005517826999307074noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-5669220645941172711.post-51113960592126441292013-04-13T17:24:00.000+02:002015-02-18T18:13:50.622+01:00Guten Tag, wir bloggen jetzt<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOg18NfhP10DujWrqK6cgDjQxGSbZ6oNDZQPgzLAqlPLDHsQClp4bjECquOb7Qo-EWHfLUGUpsgHwS6hRINkNM2wql9ElZ_fYqOjXKylUuElvR0MCo6SWnbRffaXU-1_NFwlQlk5Ge5Es/s1600/buntstifte-n-wvmb-2.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOg18NfhP10DujWrqK6cgDjQxGSbZ6oNDZQPgzLAqlPLDHsQClp4bjECquOb7Qo-EWHfLUGUpsgHwS6hRINkNM2wql9ElZ_fYqOjXKylUuElvR0MCo6SWnbRffaXU-1_NFwlQlk5Ge5Es/s200/buntstifte-n-wvmb-2.png" height="135" width="200" /></a>Unsere Kunden kennen den kleinen Laden mit der umfassenden Auswahl, in dem man in aller Ruhe seine Lieblingsprodukte aussuchen kann, wo man fachkundig beraten wird und wo auch einige ausgefallene Wünsche erfüllt werden können. An dieser Stelle möchten wir Neues aus der Branche vorstellen, vielleicht auch Neues aus unserem Ladengeschäft und dem Warenangebot. Es sind nicht die großen Aktionen, die uns auszeichnen. Wir möchten viel eher verlässliche Qualität anbieten. <br />
Wir wenden uns nicht nur an Menschen, die Kunst als ihren Beruf erwählt haben oder die auf dem Weg dazu sind. Auch die Menschen, die ihre Freizeit durch aktive Beschäftigung mit der Kunst produktiv nutzen, werden bei uns Beratung finden. Wir können Ihre Fragen mit profundem Hintergrundwissen beantworten.<br />
Gutes Malmaterial ist die größte Inspiration. Das betrifft auch die künstlerischen Anfänge Ihres Kindes. Von den ersten Anfängen seiner Kunst sollte es mit Handwerkszeug von guter Qualität versehen sein, das fördert die Lust am Schöpferischen. Auch hierin beraten wir kompetent.<br />
<br />
Wir sind ein echtes Einzelhandelsgeschäft, nicht in eine Kette eingebunden, somit eine Rarität. Kommen Sie vorbei!Evahttp://www.blogger.com/profile/03005517826999307074noreply@blogger.com1