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Bananenbaum -- Bleistiftzeichnung der Autorin |
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Graphit in Pulverform |
Die Verwendung von Graphit als Schmuckmittel kann bis in die Steinzeit nachgewiesen werden. Vielfach wurde er als Schutzschicht auf Tongefäße aufgetragen. Nachdem er immer wieder bei Ausgrabungen von keltischen Handelswaren gefunden wurde, taucht er erst im frühen Mittelalter im Osten Europas wieder auf.
Lange konnte man Bleiglanz und Graphit nicht von einander unterscheiden, darum bekamen Zeichenwerkzeuge aus dem silbrig-schwarzen Stift den Namen "Bleistift" und behielten ihn bis in die heutige Zeit. Im Gegensatz zu Blei ist Graphit jedoch vollkommen unschädlich für uns, denn reiner Kohlenstoff findet ja auch als Medikament zur Entgiftung Anwendung. Weiterhin gibt es unendlich viele technische und chemische Anwendungsgebiete für die schwarzgraue Substanz.
Der Bleistift spielte lange Zeit eine untergeordnete Rolle in der Kunst.
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Silberstiftzeichnung von Albrecht Dürer |
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Verschiedene Bleistifte |
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Graphitstifte ohne Holzfassung |
Außer dem klassischen Bleistift werden im Handel viele Varianten von Stiften angeboten, die über die bekannte Form des in Zedernholz gefassten Stiftes hinausgehen.
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Verschiedene Graphitstifte |
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Graphitminen für Halter, Anspitzer, Blöckchen mit Sandpapier zum Schärfen der Spitzen |
Es gibt vierkantige Stifte und Blöckchen mit rechteckigem Querschnitt, die einen raschen Auftrag von flächigen Schattierungen erlauben, und Zimmermannsbleistifte mit rechteckigem Querschnitt. Papierwischer sind ein bewährtes Werkzeug zum Vertreiben des Graphit, denn der Finger ist dafür kein zuverlässiges Hilfsmittel, er hinterlässt Flecken und verfärbt den Graphit durch das Fett der Haut.
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Knet-Radiergummis |
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Papierwischer zum Anlegen von weichen Schattierungen |
Die Graphitzeichnung bleibt immer ein wenig silbrig-grau und reflektiert das Licht. Ein tiefes Schwarz erzielen wir eher mit Kreiden oder Kohle, während die Reproduzierbarkeit von Bleistift- und Graphitzeichnungen als eher schwach bezeichnet werden muss.
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